Kieler Yacht Club steigt aus Bundesliga aus

Von der teuren Segelbundesliga profitieren nur wenige Mitglieder der beteiligten Vereine. Der Weg vom Segelzirkus   zurück zur Jugendarbeit sowie den den Olympischen Bootsklassen kann daher aus meiner Sicht nur begrüßt werden.

Kieler Yacht-Club in der Segelbundesliga nur noch als Veranstalter aktiv

Fokus liegt auf Jugendarbeit und den bestehenden Sparten des Clubs

Der Kieler Yacht-Club (KYC) wird bis auf weiteres nicht mehr in der Segelbundesliga mit eigenem Team an den Start gehen. Nach zweijährigem Engagement in der Segelbundesliga hat der Vorstand entschieden, dass sich der KYC aus dem Format der Segelbundesliga zurückzieht. Eine ernsthafte Fortsetzung des Engagements wäre nur zu Lasten anderer Bereiche wie der Jugendarbeit oder der Förderung insbesondere in den olympischen Klassen möglich gewesen. Hier liegt ein wichtiger Fokus des Clubs. Kiel wird dennoch in 2017 Austragungsort und der Kieler Yacht-Club Veranstalter eines Segelbundesliga-Spieltages bleiben.

Der Kieler Yacht-Club wird in der kommenden Saison der Segelbundesliga keine Crew an den Start bringen. Der Vorstand des Kieler Yacht-Clubs (KYC) hat sich diese Entscheidung nicht leichtgemacht, denn grundsätzlich hält man die Segelbundesliga für ein attraktives Format. So wurde in den letzten Wochen des vergangenen Jahres noch einmal alles versucht, um ein tragfähiges Konzept für den Verbleib in der Liga auf die Beine zu stellen. Da der Club mit seinen Aktivitäten sehr breit aufgestellt ist, hatte sich der Vorstand bereits bei der Gründung der Segelbundesliga zunächst zurückgehalten. So stieß der KYC erst im zweiten Jahr über die Relegation zur Serie hinzu.

„Letztlich mussten wir jedoch feststellen, dass ein weiteres ernsthaftes Engagement in der Segelbundesliga nur zu Lasten anderer Sparten, wie der Jugend- und Regattagruppe, möglich gewesen wäre“, erläutert Dr. Carsten Krage, Vorsitzender des Kieler Yacht-Clubs, die Entscheidung. „Aber genau hier liegt für uns ein wesentlicher Fokus. Es ist unser vorrangiges Ziel, junge Segler auszubilden und an die olympischen Klassen heranzuführen. Erfolgreiche Teilnahmen unserer Segler an olympischen und anderen hochkarätigen internationalen Segelwettbewerben bestätigen unsere Strategie.“

Für das Segelbundesliga-Team konnte dagegen bedauerlicherweise keine ausreichende externe Förderung eingeworben werden. Trotz der großen Unterstützung durch die Schmidt & Hoffmann GmbH und Walter Meier-Kothe gelang es der Bundesliga-Sparte nicht, sich selbst zu tragen. Auch personell fanden sich zu wenige ehrenamtliche Unterstützer und Teilnehmer für die Sparte, um ein eigenständiges Konzept auf Dauer mit einer ausreichenden Erfolgsaussicht umzusetzen.

Als Veranstalter bleibt der Kieler Yacht-Club allerdings an Bord: Auch 2017 wird der Kieler Yacht-Club, zusammen mit den anderen ausrichtenden Vereinen, im Rahmen der Kieler Woche einen Spieltag der ersten Segelbundesliga ausrichten.

https://www.kyc.de/fileadmin/content/Pdfs/Presseinfo_Bundesliga-Ausstieg_060117.pdf

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