Latest video from GUYOT environnement – Team Europe at 17/01/2023 08:23 UTC
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Die führenden IMOCAS haben die Meerenge bereits passiert. Allerdings mit katastrophalen (spitzen) Wendewinkeln vor der TSS-Area (Verkehrstrenngebiet).
Guyot, Biotherm und Malizia nähern sich der Strasse von Gibraltern auf drei unterschiedlichen Routen. Die Guyot ist im Norden, die Biotherm in der Mitte und die Malizia ist im Süden positioniert. Wenn die Guyot dicht unter Land bliebe, könnte sie den Dreikampf für sich entscheiden. Allerding war in der Vergangenheit auch die Südroute erfolgreich.
Die Gezeiten sind bei der Wahl des Kurses ebenfalls zu berücksichtigen. Ebenso der Windstrom, der dasWasser ins Mittelmeer hineindrückt. Darüberhinaus verlaufen in der Mitte der Hauptstrom, und im Norden und Süden die Neerströme. Aufgrund der Wasserverdunstung im Mittelmeer ist übrigens auch noch ein hydrologischer Strom von 1 kn zu in die Berechnung einzubeziehen.. Es sind also navigatorisch anspruchsvolle Aufgaben zu lösen.
Die Wind-Wisperer (VO65) hat dicht unter Land eine klügere Route finden oder bessere Tidenbedingungen antreffen können. Die Wendewinkel sehen jedenfalls gut aus.
13:00 Der Tracker zeigt uns, dass die Guyot auf Platz 5 zurückgefallen ist. Schauen wir uns also einmal die Kurse von Malzia, Biotherm und Guyot an:
Malzia – wenig Wendemanöver, akzeptable Wndewinkel
Biotherm – häufigere Wendemanöver, schlechtere Wendewinkel
Guyot – schlechte Annäherung an die Meerenge, zu weit in den Hauptstrom gesegelt, d.h. zu spät gewendet, schlechte Wendewinkel. Statt – wie die Biotherm – unter Land den Neerstrom zu nutzen, segeln sie anfangs dort, wo der Gegenstrom am stärksten ist.
Hier liegt die Guyot noch vor der Biotherm
Der Schlag unter Land bringt die Biotherm vor die Guyot.
Ich würde mal behaupten, dass es unseren beiden aus dem Jollenbereich kommenden Seglern – Robert und Phillip – an Erfahrung in Tidengewässern mangelt.
Die lange Kreuz hat insbesondere bei Guyot Defizite im Vergleich mit den Neubauten offenbart. Trotz bester taktischer Position gelang es Stanjek und Co nicht, den Anschluss zur den beiden Spitzenbooten zu halten. Benjamin Dutreux hatte dieses Manko des Bootes schon bei der Route du Rhum erleben müssen. Inzwischen sind auch Malizia und Biotherm vorbeigezogen.
Ich habe Zweifel, ob dies so stimmt. Der enge Zweikampf der beiden führenden Boote dürfte bei den Crews Kräfte freigesetzt haben, um mit 100 % zusegeln, während die Crews der nachfolgenden Boote unter dem Limit blieben. Das neueste, Schiff – BIOTHERM – mit dem gleichen Unterwasserschiff wie die Zweitplatzierte 11th Hour Racing liegt um 18:00 nur 6 sm vor der Guyot, da die Crew noch nicht eingespielt ist. Die Guyot segelte teils mit guten, teils mit miserablen Wendewinkeln. Hatte man vielleicht vor dem Ocean Race zu wenig Zeit, um den Trimm zu optimieren, um das Schiff auch am Wind schnell zu machen ? Ist evtl. die Harmonie an Bord der Guyot gestört ? Der Trimm der BIOTHERM ist offenbar ebenfalls noch weit vom Optimum entfernt.
GUYOT environnement – Team Europe
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20:00
Habt ihr eine Idee, warum die beiden Führenden so weit gen Norden gesegelt sind, statt gleich in Richtung Süden abzubiegen ? Weniger Fischerboote, weniger hohe Wellen, keine Piraten ?
Day 2 – Leg 1 – The Ocean Race 2023 – Stormy conditions and seasickness The seas are rough and winds reaching up to 55kts! Rosie has been feeling seasick but is better now! Let’s go team!
Part two of the video: Day 2 – Leg 1 – The Ocean Race 2023 – Stormy conditions and seasickness