Das Seenotrettungsboot WALTER MERZ befand sich auf Kontrollfahrt nahe der Großen Breite, als die Besatzung in Höhe Hestholm zwei schiffbrüchige Segler entdeckte. Die Jolle der beiden war zuvor in einer starken Böe gekentert.
Eine junge Frau und ein junger Mann befanden sich unmittelbar neben der Jolle im Wasser. Ihr Boot war vollgelaufen und trieb halb unter der Wasseroberfläche. „Die beiden versuchten krampfhaft, es zu lenzen, was ihnen aber nicht gelang.
Beide Segler waren bereits unterkühlt. Bei der Frau stellten die Seenotretter knapp 34, bei dem Mann knapp 35 Grad Körpertemperatur fest.
Zur Unglückszeit herrschten auf der Schlei west-südwestliche Winde um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) und etwa ein halber Meter Seegang
Kommentar: Der Fall verdeutlicht, wie wichtig es ist, das ein Classic-Finn über gut befestigte Auftriebskörper mit ausreichendem Volumen verfügt.