Wer nicht fit ist, Übergewicht hat oder die 65 überschritten hat, sollte sich eine Kenterleine zum leichten Wiederaufrichten des Finns zulegen. Die Leine erleichtert ausserdem das Wiedereinsteigen ins Boot, indem eine Schlaufe zum Hineintreten gebildet wird, die an der Schotklemme auf dem Seitendeck belegt wird. Die Leine wird seitlich um eine Backe der Schotklemme gelegt und in dieser fixiert.
Hier sehen wir eine beschlaglose Befestigung der Leine mittels eines Gummistropps.
Am Ende des Wiederaufrichtetampens befindet sich ein Knoten, den wir in eine Schlaufe des Gummistropps (links im Bild) einhängen
Die Gummistrpps werden jeweils duch ein Loch im Heck nach innen geführt und mittels eines Knotens gesichert.
Zum Wiederaufrichten wird die Leine achtern ausgehängt. Dann schwimmt man auf der Seite des Unterwasserschiffs bis ungefähr zum Reitbalken und zieht dann an der Leine, wobei man sich am Rumpf bzw der Scheuerleiste mit den Füßen abstösst.
Nachtrag: Peter Gellert hatte an seinem Taylor Finn G 1572, welches ich Anfang der 80er Jahre übernommen hatte, bereits eine Kenterleine installiert. Meine Erfahrung mit dieser Kenterleine waren bei meiner einzigen Kenterung auf der Kieler Förde überaus positiv. Mein unter dem Overall getragener Faserpelz war partiell noch trocken, da ich das Finn blitzschnell wiederaufrichten und hineinklettern konnte. Übrigens bin ich insgesamt nur zweimal gekentert (Kieler Förde und Dümmer), habe aber um mich herum schon etliche Kenterungen mit ansehen müssen.