Bereits am 31.10.21 schrieb ich:
Melwin und Lennart segeln m.E. zu weit nördlich. d.h. ihr Südbogen sollte weiter südlich verlaufen, weil dort mehr Wind ist.
Dies hat sich 5 Tage später bewahrheitet, denn um 17:00 Uhr sahen heute die Platzierungen folgendermassen aus:
Lennart und Melwin setzten sich im Gegensatz zu Christian Kargl offenbar vor dem Start nicht hinreichend mit den zu erwartenden Windbedingungen auseinander. Christian Kargl hat dagegen schon vor dem Start die sich im Süden ergebende Chance erkannt und wird sich daher bald vor Lennart und Melwin platzieren und den Rückstand gegenüber Melwin – 05:12:53 – aufholen können.
Christian, hat nicht nur Meteorologie an der Uni Wien studiert, sondern – wie es da o.a Video zeigt, im Gegensatz zu Lennart und Melwin vor dem Start der 2. Etappe auch die Wetterlage analysiert, wobei er zu dem Schluss kam, einen Süd-Kurs einzuschlagen. Am 6.11.2021 – 16:00 Uhr lag Christian bereits ca. 26 sm vor Melwin und hat damit fast schon die 5:12 Rückstand aus Etappe 1 aufgeholt.
Lennart hielt sich m.E. viel zu lange in unmittelbarer Nähe Melwin’s auf, wobei er keine Chance hatte, sich von Melwin abzusetzen, um seinen Rückstand aus der 1. Etappe (16:32:16) zu egalisieren, da beide Boote (Pogo 3) annähernd gleich schnell sind. Um Melwin deutlich zu distanzieren, hätte er schon viel früher sein Glück auf einem anderen, südlicheren und schnelleren Kurs suchen müssen.
21:00 Uhr Melwin liegt 64 sm hinter dem Führenden zurück
Christian Kargl – braunes Boot unten am Bildrand – hat gute Chancen, die Transat zu gewinnen, wenn man die Windvorhersage für die kommenden Tage zugrunde legt.
Ich schrieb übrigens schon am 31.10.2021:
Christaian Kargl setzt mit einem extremen Südbogen (im braunen Boot rechts unten) alles auf eine Karte und wird damit voraussichtlich erfolgreich sein.
Platzierungen und Rückstände gegenüber dem Erstplatzierten nach Etappe 1
https://www.minitransat.fr/wp-content/uploads/2021/10/20211023-MiniTransatEurochef-Serie-ClassementEtape1.pdf