Steinhuder Meer
Nordwestdeutschlands größter Binnensee, das rund 30 Quadratkilometer große "Steinhuder Meer"
im Westen der Region Hannover, ist Kernstück des 310 qkm großen "Naturparks Steinhuder Meer"
und der attraktivste Landschaftsraum der Region.
Das Steinhuder Meer hat eine Ausdehnung von etwa 8 x 4,5 km,
ist aber durchschnittlich nur 1,5 m tief -ein Flachsee also.
Das Meer wird überwiegend durch Grundwasser gespeist und hat nur einen Abfluß über den Meerbach im Westen.
Im Steinhuder Meer befinden sich zwei künstliche Inseln:
Die zwischen 1761 und 1765 vom Grafen Wilhelm angelegte Inselfestung
und Militärakademie "Wilhelmstein" und die 1975 fertiggestellte "Badeinsel" am Südufer.
Glückwunsch zur Wahl dieses Revieres. Bist Du "unter dem alten Baumbestand" Mitglied geworden? Wenn ja, dann liegen wir mal knapp 200 Meter auseinander. Dann muß ich wohl wirklich meinen Finn auf´s Wasser bringen. Auf jeden Fall ist jeder Finn am Nordufer des Steinhuder Meeres eine Bereicherung.
Auf dem Gelände des Landeskanuverbandes Niedersachsen (Bildmitte) in Mardorf am Nordufer des Steinhuder Meeres habe ich einen schönen Landliegeplatz gefunden:
Wo ist das Problem bei einem Arbeitsdienst? Wenn die Classic Finn Segler eine Heimat am Steinhuder Meer suchen, käme der YCN http://www.ycn-hannover.de/ auch in Frage. Mit Arbeitsdienst, aktivem Vereinsleben, Ausrichter diverser Regatten und Interesse an klassischen Bootsklassen. (blöde Wortfolge, fiel mir aber nichts besseres ein .) Ich bin dort Mitglied seit 10 Jahren, segle eine 15er JK und eine Koralle - und hoffentlich auch bald meinen 196?er Mader Finn.
das Problem beim Yacht Club Niedersachsen sind ausser den 12 Arbeitsstunden (a 30 EUR) die knappen Landliegeplätze.
Man muss an drei auswärtigen Regatten teilgenommen haben, bevor man einen Landliegeplatz beantragen kann. Mir war das zu viel Theater, um einen Liegeplatz zu bekommen.
Anfangs schlug man mir vor, einen Stegliegeplatz mit einem Bootsgestell zu versehen. Das war mir ebenfalls zu aufwändig.
Günstig sind dagegen die Bedingungen für Stegliegeplätze !
Beim Kanuverband bekomme ich jeweils einen schattiges Plätzchen für meinen selbstausgebauten Kastenwagen und habe keinen Arbeitsdienst und keine Aufnahmegebühren oder sonstige Pauschalen oder Umlagen zu zahlen.
Ein Finn lag in 2007 übrigens bereits beim Kanuverband.
P.S. Inzwischen (2009) liegen drei Finns beim LKV Niedersachsen.
Das Ansegeln mit etlichen Trainingsrunden hat heute bei schönstem Wetter und 1- 3 Bft stattgefunden. Allerdings gab es statt des für das Steinhuder Meer typischen gleichmässigen Windes heute etliche unangenehme 90 Grad Schraler, was in meinem Falle beinahe zu einem unfreiwilligen Bad geführt hätte.
Fotos werden morgen nachgreicht.
Speedmässig war ich mit dem Classic-Lemieux-Finn (Hit-Wingmast) minimal schneller als das 1970er Raudaschl-Finn mit Marström-Rundmast.
Wettfahrtvereinigung Steinhuder Meer e.V. WVStM
Karl-Heinz Schade, Ehrenvorsitzender und für die Presse, Schilfweg 16, 31515 Wunstorf,
Tel. 05033-8689, Fax. 05033-939383
E-mail: karlheinz.schade@t-online. de
1
15.10.2008 Pressemitteilung
Gleichbleibende Meldezahlen in der Regatta - Saison 2008!
1015 teilnehmende Boote konnten die Veranstalter der Regatten auf dem Steinhuder Meer in der Saison 2008 verzeichnen. Das sind nur rund 100 weniger als vor einem Jahr.
Im Schnitt, sagt die Statistik, wurden in den letzten Jahren 1000 an den Regatten
teilnehmende Boote registriert!
Zur Erinnerung sei gesagt, dass im Jahr 1991 noch 2680 Mannschaften gemeldet hatten!
Leider mussten in dieser Saison ganze Regatten wegen fehlender Meldungen abgesagt
werden. Hiervon sind hauptsächlich die Zweirumpfboote betroffen. Mit den OK – Jollen kam jedoch wieder eine neue Klasse mit guten Meldezahlen ins Programm.
Starkwind und Flaute führten auch in diesem Jahr zum Abbruch einzelner Wettfahrten.
Gefordert waren wieder die Mannschaften der Wasserrettung, die nicht nur bei den Regatten
zum Einsatz kamen, sondern auch gerade bei zahlreichen havarierten Freizeityachten
erheblich gefordert worden sind. Es ist immer wieder zu beobachten, dass sich so mancher
Segler sich und sein Boot überschätzt, auch weder auf heranziehendes Unwetter achtet,
noch auf extreme Situationen vorbereitet ist. Man kann den Mannschaften der
Rettungsboote nicht genug danken, die bei jedem Wetter zur Stelle sind!
Die rund 36 Regattaveranstaltungen selbst verliefen gut organisiert und mit durchweg guten
Windverhältnissen, wenn man einmal von den wegen der Windverhältnisse abgebrochenen
Regatten absieht. Höhepunkt war 2008 die Internationale Deutsche Meisterschaft in der O – Jollenklasse, die im Rahmen der 100 Jahrfeier des Schaumburg-Lippischen-Segler-Vereins stattfand.
Hinzu kann man die niedersächsischen Landesmeisterschaften in der Laser – Klasse beim Segel-Club-Steinhuder Meer, in der Optimisten- Jüngstenklasse beim SLSV und in der Teeny – Klasse beim Segler-Verein Großenheidorn zählen.
In der Mitte des Jahres fiel der Windmesser auf dem Wilhelmstein aus. Intensive
Bemühungen der Wettfahrtvereinigung führten dazu, dass die Anlage zum Ende der Saison wieder funktioniert!
Am 7. November 2008 findet die Mitgliederversammlung der Wettfahrtvereinigung statt, in der das bereits in Vorbereitung befindliche Regattaprogramm für 2009 besprochen und beschlossen wird.
Nachstehend ein Erklärungsversuch, warum nun dieser oben beschriebene Einbruch in den Meldezahlen zwischen 1991 und heute festzustellen ist!
1. Die Wendezeit.
Durch die Wiedervereinigung haben die Segler viele neue Regattareviere hinzu
bekommen.
2. Die Fahrtkosten.
Die Benzinkosten haben sich derartig erhöht, dass die Segler nur noch zu
besonderen Events reisen, wie Ausscheidungsregatten, hochwertige Seeregatten
und Meisterschaften, wie Deutsche, Europa- und Weltmeisterschaften. Ansonsten
wird nur noch auf heimischem Revier gesegelt.
3. Die Dümmer-Steinhuder- Meer-Verordnung
Das strikte Motorenverbot hält die Klassenvereinigungen der Leistungs- und
olympischen Klassen, wie 420er, Europe, 470er und Laser, davon ab, auf dem See
Ausscheidungs- und hochwertige Regatten segeln zu lassen.
Betroffen sind die Kadersegler, die durch ihre Trainer auf dem Wasser nicht betreut
werden können und somit auf andere Reviere ausweichen.
Regatten auf dem See werden in der Regel daher nur noch von den heimischen
Mannschaften besucht, nachstehend einige Beispiele:
420er = 1993 120, heute 18 Meldungen zum Steinhuder Teller,
Laser = 1993 um 100, heute 20 Meldungen zur Seerose,
470er = 1993 um 40, heute 14 Meldungen zum Trapezwochenende.
Einige Klassen, wie der olympische Tornado, internationale 505er, haben ihre
Ranglistenregatten auf dem See gestrichen.
4. Verschlammung, niedriger Wasserstand und Verkrautung
Durch den gerade wieder in dieser Saison festgestellten niedrigen Wasserstand, rund
10 cm weniger als im Vorjahr, wurde jedem Segler bewusst, dass sich das
Schlammproblem in der Mitte des Sees sehr störend bemerkbar macht.
Die während der ganzen Saison laufenden Bagger-Aktivitäten zeigen, dass das Land
Niedersachsen dran bleibt, wenn auch nur mit kleinen Schritten.
Bei einigen Gast - Seglern ist noch in Erinnerung, dass das Meer vor einigen Jahren
in Teilbereichen verkrautet war. Zwar konnte im Regattagebiet gut gesegelt werden,
aber auf dem Weg dorthin hatten die Gäste Probleme.
Entsprechende Veröffentlichungen, dass dem nicht mehr so ist, wurden leider nicht
registriert.
Die DStMVO hat auch in der Fahrten- und Freizeitsegelei zu Einbrüchen geführt.
Die stringenten weiteren Vorschriften der DStMVO, wie Befahrensregeln, Befahrensverbote
in der Hochsaison nachts und in den Uferregionen, der absinkende Wasserstand in den Sommermonaten mit den damit verbundenen Schlammproblemen usw. haben dazu geführt, dass von den im Jahre 1985 am Meer ansässigen 8038 Segelbooten über 5500 Boote abgewandert und somit nur noch rund 2500 (zweitausendfünfhundert) registriert sind! Auch hier zählen tlw. die oben angeführten Gründe, die dazu führen, dass jährlich geschätzte 100
Boote frustriert das Meer verlassen.
KS
Auf dem Gelände des LKV-Niedersachsen liegen derzeit Gackelmeier - ein Teel-Finn (Trainingsfinn) - und Finntielök, ein Lemieux-Finn.
Ein drittes Finn - zum Schnuppersegeln - wird wird noch dazukommen.