So gestern habe ich mir mal die Mühe gemacht, die Mastbiegung meines Holzmastes zu messen. Den Mast schön eingespannt, dann 12 kg Gewicht auf das Top gelegt, und dann die Werte bei je 1/4 , 1/2 und 3/4 abgelesen.
Die Werte sind so, wie ich es auch erwartet hatte, der Mast ist sehr weich!!
Die Werte: 17 / 23 / 17
Mein jetziges Segel ist ursprünglich für einen Alumast genäht worden und die haben glaube ich so eine Biegung in der Mitte um die 12cm.
Beim Schoten ist also der Bauch sofort weg. Leider nicht auch bei mir .
Nun gibt es wohl nur 2 Alternativen, entweder ein neues Segel, eines was für den Mast zugeschnitten wird (750€), oder den Mast versteifen, was natürlich billiger kommt.
Wer kann mir sagen, wie das geht, welches Holz nimmt man dafür etc. etc.
Über Antworten würde ich mich freuen.
Rainer
Tuning-Tipp: Holzmast-Modifizierung + Schwertverstellung
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Tuning: Holzmast + Schwertverstellung
Moin Rainer,
Holzspieren wurden früher aus Spruce = Fichte hergestellt.
Ich vermute jedoch, dass Du beinahe jede Holzart zum Versteifen Deines Mastes verwenden kannst.
Ich besass übrigens einmal einen Holzmast, der mittels eines auflaminierten GFK-Gewebebandes verstärkt worden war.
Falls ich am 2./3. Juni zur Sommerregatta fahren sollte, würde ich einen Needlespar Olympiamast leihweise für 2007 mitbringen, der allerdings nur bis ca. 4 Windstärken zu gebrauchen ist. Ich hoffe, dass er duch das Einsägen der Mastnut noch etwas weicher wird. Derzeit messe ich an dem Olympiamast ca. 30-32 kp Achterliekspannung, während der 3M-Black-Top bei ca. 25 kp liegt.
Gruss
Uwe
Holzspieren wurden früher aus Spruce = Fichte hergestellt.
Ich vermute jedoch, dass Du beinahe jede Holzart zum Versteifen Deines Mastes verwenden kannst.
Ich besass übrigens einmal einen Holzmast, der mittels eines auflaminierten GFK-Gewebebandes verstärkt worden war.
Falls ich am 2./3. Juni zur Sommerregatta fahren sollte, würde ich einen Needlespar Olympiamast leihweise für 2007 mitbringen, der allerdings nur bis ca. 4 Windstärken zu gebrauchen ist. Ich hoffe, dass er duch das Einsägen der Mastnut noch etwas weicher wird. Derzeit messe ich an dem Olympiamast ca. 30-32 kp Achterliekspannung, während der 3M-Black-Top bei ca. 25 kp liegt.
Gruss
Uwe
Hallo Uwe,
danke für dein Angebot, aber mit einem Mast aus Alu kann ich leider gar nichts anfangen, da ich ja auch nur einen Holzbaum besitze. Das passt doch alles nicht zusammen.
Ich glaube ich werde die Variante mit dem Epoxi-Laminat versuchen.
Durch Auflegen 2er Glasfasermatten hoffe ich das Problem etwas in den Griff zu bekommen.
Wie wäre denn ein Treffen in Krefeld bei der Maibowle? Das scheint mir für Regattaanfänger, wie mich, eine guter Einstieg zu sein! Da könnten sich ja mal einige Classics treffen und Fachsimpeln.
Gruß Rainer
danke für dein Angebot, aber mit einem Mast aus Alu kann ich leider gar nichts anfangen, da ich ja auch nur einen Holzbaum besitze. Das passt doch alles nicht zusammen.
Ich glaube ich werde die Variante mit dem Epoxi-Laminat versuchen.
Durch Auflegen 2er Glasfasermatten hoffe ich das Problem etwas in den Griff zu bekommen.
Wie wäre denn ein Treffen in Krefeld bei der Maibowle? Das scheint mir für Regattaanfänger, wie mich, eine guter Einstieg zu sein! Da könnten sich ja mal einige Classics treffen und Fachsimpeln.
Gruß Rainer
Re: Mastfall (Mast-Rake) bzw. Achterliekspannung einstellen
Hallo Classic-Finn-Gemeinde,
ich melde mich nach langer Krankheit (Autounfall, Gott sei Dank ohne Spätfolgen) mal wieder ins Forum zurück. Ich habe in der Zwischenzeit an meinem Mast herungewerkelt und die Biegekurve von 23cm (in der Mitte gemessen) auf 11cm verbessert!!
Der anfängliche Versuch, mit Auflegen von Glasfasermatten hatte kläglich versagt, da ändert sich überhaut gar nichts! Also hab ich das konservative Verfahren angewendet, und Holzleisten auf den Mast geklebt. Da mir die Erfahrung und das nötige Holzlager fehlte habe ich auf das zurückgegriffen, was ich da hatte, nämlich Eiche und Lärche. Bis ich die richtige Kurve hatte, musste ich mehrmals ansetzen und stückeln. Das Stückeln der Leisten hat aber dem Ergebnis nicht geschadet, und so habe ich im unteren Bereich jetzt sogar einen "Wing"-Mast-Ansatz.
Da ich gerade mal dabei war, habe ich dann den Mast im Decksbereich aufgeschlitzt, und kann so nun 3 Control-Strippen unter Deck führen (außer Niederholer).
Der Baum wurde aufgefräst, und eine Aluschiene eingeklebt, nun läuft das Segel besser.
Der Schwertbolzen, beim Raudaschl fest eingebaut, war undicht, deshalt habe ich diesen gleich so erneuert, das er nun verstellbar ist.
Den Mastfall habe ich beim Letzten Segeln auf 6,78 eingestellt, und muß sagen, das Boot lief ganz ordentlich Höhe, aber den Baum aufs Deck dabei zu ziehen war unmöglich.
Beim nächsten Mal werde ich den Mast mal auf 6,75 oder 6,72 einstellen, mal sehen was dann passiert.
Ich hoffe das die Kiste nun etwas schneller geworden ist.
finnige Grüße Rainer
ich melde mich nach langer Krankheit (Autounfall, Gott sei Dank ohne Spätfolgen) mal wieder ins Forum zurück. Ich habe in der Zwischenzeit an meinem Mast herungewerkelt und die Biegekurve von 23cm (in der Mitte gemessen) auf 11cm verbessert!!
Der anfängliche Versuch, mit Auflegen von Glasfasermatten hatte kläglich versagt, da ändert sich überhaut gar nichts! Also hab ich das konservative Verfahren angewendet, und Holzleisten auf den Mast geklebt. Da mir die Erfahrung und das nötige Holzlager fehlte habe ich auf das zurückgegriffen, was ich da hatte, nämlich Eiche und Lärche. Bis ich die richtige Kurve hatte, musste ich mehrmals ansetzen und stückeln. Das Stückeln der Leisten hat aber dem Ergebnis nicht geschadet, und so habe ich im unteren Bereich jetzt sogar einen "Wing"-Mast-Ansatz.
Da ich gerade mal dabei war, habe ich dann den Mast im Decksbereich aufgeschlitzt, und kann so nun 3 Control-Strippen unter Deck führen (außer Niederholer).
Der Baum wurde aufgefräst, und eine Aluschiene eingeklebt, nun läuft das Segel besser.
Der Schwertbolzen, beim Raudaschl fest eingebaut, war undicht, deshalt habe ich diesen gleich so erneuert, das er nun verstellbar ist.
Den Mastfall habe ich beim Letzten Segeln auf 6,78 eingestellt, und muß sagen, das Boot lief ganz ordentlich Höhe, aber den Baum aufs Deck dabei zu ziehen war unmöglich.
Beim nächsten Mal werde ich den Mast mal auf 6,75 oder 6,72 einstellen, mal sehen was dann passiert.
Ich hoffe das die Kiste nun etwas schneller geworden ist.
finnige Grüße Rainer
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Re: Mastfall (Mast-Rake) bzw. Achterliekspannung einstellen
Hallo Rainer,
vermisst habe ich Dich schon lange und zwar nicht nur im Forum sondern auch in den Regattaergebnislisten. Es freut mich, dass Du den Unfall ohne Spätfolgen überstanden hast.
Mit dem raffiniert getunten Holzfinn und YS114 wirst Du vermutlich alle Preise abräumen.
Da es mit dem Treffen in Harderwijk leider nicht geklappt hat, hoffe ich, dass wir uns evtl.
Anfang September zur Gelderland Meisterschft sehen werden, wobei meine Teilnahme auch vom Wetter abhängig ist.
Beste Grüße
Uwe
vermisst habe ich Dich schon lange und zwar nicht nur im Forum sondern auch in den Regattaergebnislisten. Es freut mich, dass Du den Unfall ohne Spätfolgen überstanden hast.
Mit dem raffiniert getunten Holzfinn und YS114 wirst Du vermutlich alle Preise abräumen.
Da es mit dem Treffen in Harderwijk leider nicht geklappt hat, hoffe ich, dass wir uns evtl.
Anfang September zur Gelderland Meisterschft sehen werden, wobei meine Teilnahme auch vom Wetter abhängig ist.
Beste Grüße
Uwe
Re: Mastfall (Mast-Rake) bzw. Achterliekspannung einstellen
Hallo,
das mit den Preisen glaube ich nicht, dazu fehlt mir die Erfahrung und Rutine. Bisher sind mir immer alle davongefahren! Aber vielleicht lags ja doch am Mast und nicht an mir?!
Hier im Forum war die Rede vom Geronimo-Cup, vielleicht ein guter Treff für Finn-Classics? Wenn sich wer meldet, dann komme ich auch. In so einem Großen Feld habe ich noch nie gesegelt, und da ist dann die Changse größer, nicht letzter zu werden !
Gruß Rainer
das mit den Preisen glaube ich nicht, dazu fehlt mir die Erfahrung und Rutine. Bisher sind mir immer alle davongefahren! Aber vielleicht lags ja doch am Mast und nicht an mir?!
Hier im Forum war die Rede vom Geronimo-Cup, vielleicht ein guter Treff für Finn-Classics? Wenn sich wer meldet, dann komme ich auch. In so einem Großen Feld habe ich noch nie gesegelt, und da ist dann die Changse größer, nicht letzter zu werden !
Gruß Rainer
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Re: Tuning-Tipp: Holzmast-Modifizierung + Schwertverstellung
http://www.vanaheim.co.nz/finn2.htm
Unter dem o.a. Link wird die Verstärkung eines runden Carbonmastes beschrieben.
Im oberen Bereich wurde der Mast mit Hilfe einer auflaminierten Segellatte verstärkt
Unten wurden 6 Lagen a 200 g Carbon auflaminiert.
"To get the required fore/aft width, an offcut from a broken America's Cup main sail batten was glued to the front of the mast.
Starting at maximum depth of the mast permissible at the tip (55mm including small crane section at the back of the mast) and tapering down to 5mm, 1200mm down the mast.
....
To increase the overall stiffness of the mast, six layers of 200gm carbon uni's were layed up on the front and sides of the mast from the heel to a height of 2 meters".
Unter dem o.a. Link wird die Verstärkung eines runden Carbonmastes beschrieben.
Im oberen Bereich wurde der Mast mit Hilfe einer auflaminierten Segellatte verstärkt
Unten wurden 6 Lagen a 200 g Carbon auflaminiert.
"To get the required fore/aft width, an offcut from a broken America's Cup main sail batten was glued to the front of the mast.
Starting at maximum depth of the mast permissible at the tip (55mm including small crane section at the back of the mast) and tapering down to 5mm, 1200mm down the mast.
....
To increase the overall stiffness of the mast, six layers of 200gm carbon uni's were layed up on the front and sides of the mast from the heel to a height of 2 meters".