Regatta-forum

Hallo Finnler,
ich habe mir vor kurzem ein super erhaltenes Mader Finn G1046 von 1969 gekauft, welches ich gerade für die Saison 2008 vorbereite.
Der Holzmast hat schon einiges hinter sich und benötigt dringend eine Lackierung.
Jetzt ist wie üblich die Frage 1K oder 2K ? Da der Mast ja sehr elastisch ist, sollte eigentlich 2K nicht die erste Wahl sein, aber halt wahnsinnig verschleißfest.

Mit welchen Farben, Vorgehensweisen, Tricks habt ihr gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht?

So long, Dirk - G 1046 - ab 2008 Starnberger See

Hallo Dirk,

Herzlich willkommen im Forum.

Ausser K1 o. K2 wird häufig auch Owatrol als optimales Konservierungsmittel genannt.

http://www.toplicht.de/list/l74/l393/l397

Siehe auch: http://www.fky.org/unentwegt/rundholz.htm

"Ein Nadelholz wird am besten mit D1 von Owatrol so lange getränkt, bis es kein Öl mehr aufnimmt (das kann bis zu 18 Arbeitsgänge erfordern) und wird dann zwei bis drei Mal mit D2 nachgeölt (vollendet). Sollten sich nach einiger Zeit stumpfe oder graue Stellen am Mast zeigen, kann auch hier immer wieder problemlos mit dem Öl nachgearbeitet werden."



Als bester Lack wird häufig der Epifanes genannt:

http://www.toplicht.de/list/l74/l400/l927

Hallo Dirk,

ich verarbeite eigentlich immer diesen 1K Lack von
International ...

http://www.toplicht.de/product/l12409

Ich habe zwar keinen Holzmast aber im Rumpf und auf dem Deck bin ich damit immer gut gefahren, der Lack ist sehr UV beständig und läßt sich durch seine gute Verlaufeigenschaft schön verarbeiten.
Bei 23 Grad in 5 Stunden handtrocken und nach 16 Stunden überschleifbar...

Gruß vom Ammersee

Hallo Dirk,
ich habe meinen Hein-Holzmast letztes Jahr neu gestrichen. Zuerst habe ich mit einem Heißluftfön die alte Farbe abgekratzt und danach ordentlich geschliffen. Risse, besonders am Top, habe ich mit Epoxi verklebt. Es zeigten sich nach ein paar Tagen durch das Trocknungsrisse diagonal am Fuß. Ich hörte beim Schleifen so ein Reißen und man konnte sehen, wie die Risse länger wurden. In dieser Situation war schnelles Handeln angesagt. Aus Tampen und dicken Holzstäben habe ich 5 Knebel gefertigt, mit denen ich Druck auf den Mast ausüben konnte. So war das Weiterreißen mal erst gestoppt. Um dem Mast wieder Festigkeit zu geben, habe ich die Risse mit Epoxi ausgegossen und mit den Knebeln wieder zusammengezogen. Diese Verbindung hielt gut und so habe ich anschließend den Fuß, von der Edelstahlmanschette abwärts, einen "Verband" aus Glasfasermatte (2 Lagen) aufgelegt. Diese konnte ich anschließend schleifen und glossen.
Sieht heute perfekt aus und der Mast hat den Windstärketest bis 7 bestanden.
Lackiert habe ich ihn mit einem Klarlack von Hempel. Dieser ist eigentlich recht hart für einen K1 Lack. Wichtig ist auf jeden Fall, daß du dich an die Verarbeitungsschritten hältst.

Ahoi
Uwe G282

duke62 hat geschrieben:
Lackiert habe ich ihn mit einem Klarlack von Hempel. Dieser ist eigentlich recht hart für einen K1 Lack. Wichtig ist auf jeden Fall, daß du dich an die Verarbeitungsschritten hältst.

Der beste K1 Klarlack soll angeblich der Epifanes Klarlack sein:

http://www.toplicht.de/list/l74/l400/l927

Danke für die Tipps, jetzt muß ich nur noch auf besseres Wetter warten.

Ich möchte dann irgendwann im Sommer mal ein paar Fotos reinstellen.
Bis dahin kämpfe ich aber noch an vielen Fronten.

Grüße

Dirk

G 1046

G 1046 wrote:Danke für die Tipps, jetzt muß ich nur noch auf besseres Wetter warten.

... und ich habe gerade ein Carport als Bootsunterstand / Werft gebaut, um etwas unabhängiger vom Wetter zu sein.

Ich möchte dann irgendwann im Sommer mal ein paar Fotos reinstellen.
Bis dahin kämpfe ich aber noch an vielen Fronten.

Fotos sind sehr gern gesehen.
Die eBay-Fotos sahen - wie ich finde - sehr vielversprechend aus, d.h. ich hätte beinahe selbst versucht, das G 1046 zu ersteigern.

Wenns Probleme gibt, bitte melden !

Per Zufall entdecke ich gerade auf einer Dose Hempel Classic Varnish den folgenden Hinweis:

... besonders geeignet für Holzmasten und Hölzer, die ähnlichen Belastungen ausgesetzt sind.

Uwe G 282 hat also offenbar den richtigen Lack empfohlen.

In den Foren wird jedoch als bester Bootslack von den Seglern meist der Epifanes genannt.