Regatta-forum

Hallo Freunde,
mich würde mal interessieren, wie aktiv ihr im Winter an euren Baustellen seid und welche Fortschritte eure Arbeiten machen?
Welche Probleme treten auf und wie können wir uns gegenseitig mit Rat und Tips weiterhelfen?

Gruß Uwe
G282

Hallo Uwe,

bei mir ist gerade Holzbearbeitung angesagt. Die dabei verwendeten Werkzeuge sind allerdings etwas gröber .. und hier ist das Ergebnis:
1 Raummeter Eichenholz (geschichtet) direkt vom Waldbesitzer für 50 Eur.

Auf- und Abladen, und die Arbeit mit Axt und Kettensäge dienen als Fitnesstraining für die kommendes Segelsaison.

... und hier folgt ein Link für Selbermacher:

http://www.derselbermacher.de/sm_bauen.php3

Ich bekomme übrigens morgen einen Carport-Bausatz, der als überdachter Bootsarbeitsplatz dienen soll.

"Deck abziehen" ist dann anschliessend bei meiner O-Jolle angesagt.

wobei sich die Frage stellt, welche Methode dabei am günstigsten ist:

Heissluftpistole ?

Abbeizen ?

Bandschleifer ?

Ziehklinge ?

?

Hallo Uwe,

ich bin auch gerade dabei Brennholz zu machen. In den letzten Wochen habe ich 15 Fichten umgemacht und die werden jetzt Stück für Stück verarbeitet
Pro Jahr benötigen wir 6 bis 8 Ster, was sich in Kombination mit meinen Röhrenkollektoren sehr deutlich auf den Heizölverbrauch auswirkt....Das Holz kostet nix, außer der Arbeit und die macht Spass und hält fit, da gebe ich Dir völlig recht recht

Wegen Deiner O-Jolle: Mein Onkel (87) ist Boostbauer, soweit ich weiß zieht er schadhafte Stellen am Deck immer zuerst mit seiner Raffel ( Ziehklinge ) ab. Ích werde ihn mal fragen wie er das machen würde und Dir Bescheid geben....

Grüße

Hallo Klaus,

meinen Kaminofen habe ich erst seit Mitte Januar. Bin gespannt wieviel Heizöl ich einsparen kann. Erzeugst Du mit den Röhrenkollektoren warmes Brauchwasser oder dient es der Heizungsunterstützung. (Heizungsunterstützung kann im Winter eigentlich nicht sehr effektiv sein.)
Ist das grüne Gefährt eine Schwalbe ?

Hallo Uwe,

mein Ofen ( 5KW ) steht im Keller, damit kann ich meine Werkstatt heizen und mit einem Luftschachtsystem auch noch das gesamte Erdgeschoß...das macht sich wirklich deutlich bemerkbar.
Die Solaranlage habe ich aus verschiedenen gebrauchten Teilen mehr oder weniger selber gebaut und sie dient außschließlich zur Warmwasserproduktion Auch da kann ich sehr viel Öl sparen, die Dachseite zeigt genau nach Süden und selbst um diese Jahreszeit wärmt sie das Brauchwasser locker auf 40 Grad vor ( 500l Puffer)
Stimmt, auf dem Foto ist einer meiner DDR Oldies zu sehen, in dem Fall eine Schwalbe von 1974...

Grüße

Klaus_Ammersee wrote:Stimmt, auf dem Foto ist einer meiner DDR Oldies zu sehen, in dem Fall eine Schwalbe von 1974...

Eine Schwalbe habe ich zwar nicht, aber zum Basteln eine Saxonette. Dazu kann ich das Forum eines Bielefelder Studienrates empfehlen, der übrigens auf dem Steinhuder Meer eine Koralle segelt(e) (?)

http://www.hilfsmotor.eu/start/

http://www.segeljolle-atlanta-koralle.de/

Hallo Leute,
mein Winterdienst sah bis jetzt so aus, daß ich an G282 alle Anbauteile demontiert habe und eine Bestandsaufnahme für die noch anstehende Innenraum-Restauration vorgenommen habe.
Als Winterlager habe ich einen Unterstellplatz neben meinem Gartenhaus eingerichtet. Er ist trocken und zugig, so daß das Holz nicht zu trocken wird aber vor Frostschäden gesichert ist. Der letzte Sturm hat die schönere und hellere Wellglasabdeckung abgerissen. Die liegt jetzt weiter östlich von mir. Uwe, kannst du man schaun, ob die bei dir in Detmold gelandet ist? Farbe ist gelb! Mein Nachbar (Landwirt) hatte noch alte LKW-Planen, so konnte ich am nächsten Morgen das Boot wieder sichern. Zum Glück hatte es in dieser Nacht nicht so stark geregnet und meine Lenzer waren offen, so konnte das Regenwasser unmittelbar abfließen.
Zur Bestandsaufnahme:
1. alte Halterung für das Traveller-Rohrabgebaut, Werde eine neue Konstruktion direkt am Reitbalken befestigen, dadurch wird der Druck besser verteilt. Die alte Konstruktion war am Deck befestigt und hat dieses nach oben weggedrückt. Die Position werde ich weiter zum Schwertkasten legen und etwas höher positionieren.
2. Das ganze Deck wird neu lackiert. Hat jemand von euch Erfahrung mit Abbeitze?
3. Risse, die ich im letzten Jahr nur provisorisch gesichert habe, werden neu verklebt und in die Bilge weiß gestrichen.
4. Lenzer abdichten
5. Schwertkasten von innen abdichten
6. Schertbolzen entfernen, abdichten und neu einsetzen
7. Baumniederholer neu
8. Bootsrumpf außen streichen und polieren

Ab April/Mai werde ich leider erst Zeit dazu finden,mich intensiver mit dem Boot zu beschäftigen.
Dann geht es auf der G282-Seite unter "Classic Finns" weiter.

Ahoi und Allen viel Spaß beim Basteln
Uwe G282

@ Uwe - G 282

Das Traveller-Rohr sieht wirklich nicht gut aus. Eigentlich müsste mein Bruder eine Profilschiene übrig haben. Weiss allerdings nicht, ob er diese hergibt.

Uwe, wo segelst Du eigentlich in diesem Jahr ?
Hengsteysee ?

An H 490 erlebe ich auch gerade ein paar unangenehme Überraschungen.

Mastfussbrett in zwei Teile zerbrochen, da Mastfuss falsch konstruiert ist.
(Die Mastfussgrundplatte war vorn leider nicht geschlosssen, sondern U-förmig. Daher sind beide Schenkel abgebrochen und auch das darunterliegende Brett zerbrochen.)

... und ausserdem habe ich - unbeabsichtigt -einen Decksbalken durchsägt, als ich eine Arbeitsöffnung im vorderen Decksbereich anbringingen wollte, um an den Mastfuss heranzukommen. Im Gegensatz zu den anderen Decksbalken war der vorderste leider nicht durch Holzpropfen erkennbar. Decksbalken sind übrigens 5-fach verleimt

Hallo Uwe,
wenn deinem Bruder die Travellerschiene abzuschwatzen wäre, wäre das schon eine gute Sache.
Das Ding mit dem Decksbalken erinnert mich an meine erste Küchenarbeitsplatte. Sang Ingied Steger nicht: "Da mach ich mir einen Schlitz in den Unterschrank und find es wunderschön".
Deinen Decksbalken (rot) kann man evtl. mit zwei kleineren neuen Balken in Längsrichtung auffangen(blau).

Gruß Uwe
G282

Hallo Uwe - G 282,

Habe gerade mit meinem Bruder telefoniert, er würde die Travellerschiene (samt Schlitten) Ende April mitbringen, wenn wir uns zu einem Trimmschlag auf dem Steinhuder Meer treffen. Danach könnte ich sie Dir zuschicken.

Grosses Lob für die tolle Zeichnung. Der durchsägte Decksbalken befindet sich jedoch vorn zwischen Bug und Mastloch und hat nicht viel zu halten, so dass keine weiteren Massnahmen erforderlich sind.

Hallo Uwe G282,
ich hatte dir auf deine Abbeizfrage geantwortet.
Uns Uwe hat jedoch den Artikel mit der Antwort verschoben, sodass du sie evtl. noch nicht gelesen hast.
Hier ist sie:
Hallo Uwe-Ger282 and all other readers,
meine Erfahrung mit Abbeize ist schon 30 Jahre her. Damals restaurierte ich eine alte Theke aus Eiche/Lärche mit X Anstrichen. Erstens erzeugt man dabei eine grandiose Sauerei und zweitens wurde das Holz an der Oberfläche faserig. Auf jeden Fall rate ich dir, es erst einmal an einem kleinen Stück wo´s nicht auffällt wenn es daneben geht, zu probieren.
Ich habe mir deinen Beitrag Ger282 mal angesehen. Mein lieber Mann. Alle Achtung. Schade, dass Du so weit weg wohnst, sonst würde ich Dich gern einmal kennenlernen.
Auf deinen Anstoß hin, ein paar Bildchen zu zeigen, habe ich mal eine kleine Auswahl zusammengestellt.

Also Tschüß denn.
Gruß Rolf

Hallöschen,

@Rolf: danke für den Tip. Der Grund, warum ich über Abbeize nachdenke ist, dass ein alten Funierdeck super schnell durchgeschliffen ist, besonders weil ich nicht abschätzen kann, wie viel die Vorbesitzer in den Jahrzehnten abgeschliffen haben. So eine durchgeschliffene Stelle läßt sich eigentlich nie richtig reparieren und ich bin froh, dass eis am Deck noch keine Holzflicken gibt. Bei einem Anbieter von Uwes "Ausrüster-Seite" habe ein Stripverfahren gesehen. D.h. der alte Lack wird mit Abbeize angelößt und dann mit einer Klebefolie abgenommen. Bevor ich damit starte, würde ich gerne noch ein Paar Meinungen höhren.
Für den Aufbau einer neuen Beschichtung wollte ich einen 1K Deckslack nehmen, da dieser elastischer ist, als ein 2K Lacksystem. Man kann auch mit Epoxy arbeiten, aber diese Beschichtung wird auch zu "glasartig" und bei einem alten Holzboot sind die Bauteile doch flexibler als bei einem in der Form gegossenen Kunststoffverbund-Boot (hier entstehen dann durch Torsionen die Haarrisse, die über die Jahre dann zur Materialermüdung führen).
Dein Stabdeck-Projekt find ich super interessant. Wie bekommst du eine gute Verbindung zur alten Decksschale? Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, einen Stab in zwei Richtungen zu biegen um eine gleichmäßigen Kontakt zur Unterhaut zu bekommen. Wie willst du vorgehen?

Ahoi,
Uwe G282

Hallo Uwe G282,
Null Problemo mit der Kleberei. Nimm PANTERA MARINE SEALANT MS3000/60. Ich habe damit die besten Erfahrungen beim Ausbau meiner Marieholm 261 gemacht. Klebt wie Sau, hält wie Hund. Verarbeitung ähnlich Silikonkautschuk aus Kartuschen. Ist aber Polyurethanbasis. Also keine Probleme mit Lack und so. Firma Georgus aus Bremen verklebt Ihre Fertigstabdecks ausschliesslich damit, ohne zusätzliche Schrauben.
Dat singt keen Pastor wedder los.
In "Restaurierung" werde ich in Kürze die Verklebung meines Stabdecks beschreiben.
Gruß Rolf
Kosten : 16,76 € pro Kartusche (290 ml) Aua! lohnt sich aber.