Hallo Finn-Segler,
ich habe hier schon viel über Trimmempfehlungen für Alu und Carbon-Riggs gelesen. Kennt jemand von euch Trimm-Werte für ein Holzrigg?
Gruß
Uwe Habermann
Trimm-Werte für Holzrigg?
Re: Trimm-Werte für Holzrigg?
Hallo Uwe,
Holzmasten sind in der Regel sehr viel weicher als Aluminiummasten. (Die Einführung der ALU-Masten hatte laut Finnatics zur Folge, dass ca. 1/3 der Finn-Segler eliminiert bzw. chancenlos wurden.)
Da die Härte der Holzmasten leider sehr unterschiedlich ist, gibt es keine einheitlichen Trimmempfehlungen.
Ich vermute, dass eine steilere Maststellung als bei ALU-Masten erforderlich ist, d.h. ein Mastfall > 6,8 m einzustellen wäre.
Gruss
Uwe
Holzmasten sind in der Regel sehr viel weicher als Aluminiummasten. (Die Einführung der ALU-Masten hatte laut Finnatics zur Folge, dass ca. 1/3 der Finn-Segler eliminiert bzw. chancenlos wurden.)
Da die Härte der Holzmasten leider sehr unterschiedlich ist, gibt es keine einheitlichen Trimmempfehlungen.
Ich vermute, dass eine steilere Maststellung als bei ALU-Masten erforderlich ist, d.h. ein Mastfall > 6,8 m einzustellen wäre.
Gruss
Uwe
Re: Trimm-Werte für Holzrigg?
Autor: Rainer. G 1222 ... übernommen aus dem alten Forum
Verfasst am: 02.06.2007 13:49
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Hallo Uwe,
ich schlage mich seit einiger Zeit auch mit diesem Problem herum!
Bei mir hat alles nicht so richtig funktioniert mit den diversen Trimmregeln, Mastneigung, Achterliekspannung messen etc.
Ich hab das Boot einfach nicht ans Laufen bekommen und hatte immer das Gefühl, da stimmt doch was nicht, irgenwo hab ich da einen Handbremse angezogen.
Nun die Lösung des Problems scheint aber dennoch ziemlich einfach zu sein, man muß halt nur drauf kommen.
Bei mir war der Holzmast einfach zu biegsam.
Ich hab dem Mast eingespannt, 12 kg Gewicht ans Top gehängt und dann die Biegekurve mit dem Mastfall ermittelt. Die Werte waren erschreckend.
18cm (bei 1/4), 27cm (bei 1/2), 18cm (bei1/4)
Da ich ein Segel fahre, das von einem Alumast kommt, kann das also alles nicht zusammen passen. Schon bei geringem Schotzug hatte ich den Bauch aus dem Segel gezogen, und alle Power war futsch.
Meine Lösung ist nun, den Mast mit Epoxy-Matten wieder in einen vernünftigen Biegebereich hinzubekommen (Mitte so ca. 12 cm), damit dann wieder alles zusammen passt.
Ansonsten denke ich, das man die Trimmanleitungen für den Finn bezüglich Mastfall (+-6,80m), Achterliekspannung (30-35kg), Traveller und sonstiger Einstellungen einfach übernehmen kann. Man sollte halt auf die Luvgierigkeit des Bootes achten, und dann selbst etwas herumexperimentieren, denn entscheident ist, das das Boot läuft, und nicht das die Werte stimmen, das ist dann eine Sache von Ausprobieren und Testen am eigenen Boot. Als Ausgangswerte sind dann die Trimmwerte für ein Alurig aber hilfreich.
Würde mich über deine Erfahrungen diesbezüglich freuen.
Wie sind denn die Biegewerte deines Holzmastes?
Rainer
Verfasst am: 02.06.2007 13:49
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Hallo Uwe,
ich schlage mich seit einiger Zeit auch mit diesem Problem herum!
Bei mir hat alles nicht so richtig funktioniert mit den diversen Trimmregeln, Mastneigung, Achterliekspannung messen etc.
Ich hab das Boot einfach nicht ans Laufen bekommen und hatte immer das Gefühl, da stimmt doch was nicht, irgenwo hab ich da einen Handbremse angezogen.
Nun die Lösung des Problems scheint aber dennoch ziemlich einfach zu sein, man muß halt nur drauf kommen.
Bei mir war der Holzmast einfach zu biegsam.
Ich hab dem Mast eingespannt, 12 kg Gewicht ans Top gehängt und dann die Biegekurve mit dem Mastfall ermittelt. Die Werte waren erschreckend.
18cm (bei 1/4), 27cm (bei 1/2), 18cm (bei1/4)
Da ich ein Segel fahre, das von einem Alumast kommt, kann das also alles nicht zusammen passen. Schon bei geringem Schotzug hatte ich den Bauch aus dem Segel gezogen, und alle Power war futsch.
Meine Lösung ist nun, den Mast mit Epoxy-Matten wieder in einen vernünftigen Biegebereich hinzubekommen (Mitte so ca. 12 cm), damit dann wieder alles zusammen passt.
Ansonsten denke ich, das man die Trimmanleitungen für den Finn bezüglich Mastfall (+-6,80m), Achterliekspannung (30-35kg), Traveller und sonstiger Einstellungen einfach übernehmen kann. Man sollte halt auf die Luvgierigkeit des Bootes achten, und dann selbst etwas herumexperimentieren, denn entscheident ist, das das Boot läuft, und nicht das die Werte stimmen, das ist dann eine Sache von Ausprobieren und Testen am eigenen Boot. Als Ausgangswerte sind dann die Trimmwerte für ein Alurig aber hilfreich.
Würde mich über deine Erfahrungen diesbezüglich freuen.
Wie sind denn die Biegewerte deines Holzmastes?
Rainer
- GER 110
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- Joined: 15. September 2005 16:38
- Your Boat and Sail-Number: G
- Location: Porta Westfalica
Re: Trimm-Werte für Holzrigg?
Hallo Rainer,
mein Bruder Holmast ist noch gar nicht einsatzfähig, da er im Bereich des Mastfusses vergammelt ist und noch mittels GFK instandgesetzt werden muss.
Messwerte habe ich daher ebenfalls noch nicht.
Ansonsten volle Zustimmung zu Deinen weiteren Ausführungen bzw. Erfahrungen.
Empfehlungen für Mastfall usw. sind lediglich als Richtwerte anzusehen.
Das Feintuning sollte dann nach Gefühl, Ruderdruck oder Geschwindigkeitsvergleich auf dem Wasser erfolgen.
Mein Needlespar Red Top war mir übrigens zu hart und ich habe daher die aufgenietete Mastnut im Abständen von jeweils ca. 25 cm eingesägt.
Gruss
Uwe
mein Bruder Holmast ist noch gar nicht einsatzfähig, da er im Bereich des Mastfusses vergammelt ist und noch mittels GFK instandgesetzt werden muss.
Messwerte habe ich daher ebenfalls noch nicht.
Ansonsten volle Zustimmung zu Deinen weiteren Ausführungen bzw. Erfahrungen.
Empfehlungen für Mastfall usw. sind lediglich als Richtwerte anzusehen.
Das Feintuning sollte dann nach Gefühl, Ruderdruck oder Geschwindigkeitsvergleich auf dem Wasser erfolgen.
Mein Needlespar Red Top war mir übrigens zu hart und ich habe daher die aufgenietete Mastnut im Abständen von jeweils ca. 25 cm eingesägt.
Gruss
Uwe