G 282 - Vötterl 1961 -
G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Finn-Segler,
hier ein Bild von Finn G282 , Yachtbau Josef Vötterl- Starnberg, Bj 3/1961.
Z.zt. befindet sich der Rumpf in der Restauration. Leider ist das Boot in der Vergangenheit wohl bei einem Autolackierer in Bearbeitung gewesen. Der Lack sah gut aus, aber unten drunter war bald mehr Wasser im Holz als im Starnberger See.
Also Lack und Polyester-Spachtel runter und trockenlegen.
Gruß
Uwe Habermann
hier ein Bild von Finn G282 , Yachtbau Josef Vötterl- Starnberg, Bj 3/1961.
Z.zt. befindet sich der Rumpf in der Restauration. Leider ist das Boot in der Vergangenheit wohl bei einem Autolackierer in Bearbeitung gewesen. Der Lack sah gut aus, aber unten drunter war bald mehr Wasser im Holz als im Starnberger See.
Also Lack und Polyester-Spachtel runter und trockenlegen.
Gruß
Uwe Habermann
Re: G 282
Interessantes Finn !
Zum Thema "Vötterl" habe ich folgendes gefunden:
..."der Wörthsee ist so etwas wie die Keimzelle der Finns in Deutschland.
Einige Mitglieder des Seglerverein Wörthsee gaben mit Unterstützung des DSV die ersten deutschen Finns bei der Bootswerft Vötterl am Starnberger See in Auftrag. 1600 Mark war damals der Komplettpreis. 400 Mark gab der DSV dazu, um die junge Klasse zu fördern. Zu den Finn-Pionieren vom Wörthsee zählt auch das seglerische Vorbild von Wolfgang Gerz, Bernhard "Harti" Straubinger, mehrmaliger Deutscher Meister und bei wichtigen Entscheidungen der ewige Zweite hinter Willi Kuhweide der sechziger Jahre. "
Quelle: Yacht 39/80 ?
uwn
Zum Thema "Vötterl" habe ich folgendes gefunden:
..."der Wörthsee ist so etwas wie die Keimzelle der Finns in Deutschland.
Einige Mitglieder des Seglerverein Wörthsee gaben mit Unterstützung des DSV die ersten deutschen Finns bei der Bootswerft Vötterl am Starnberger See in Auftrag. 1600 Mark war damals der Komplettpreis. 400 Mark gab der DSV dazu, um die junge Klasse zu fördern. Zu den Finn-Pionieren vom Wörthsee zählt auch das seglerische Vorbild von Wolfgang Gerz, Bernhard "Harti" Straubinger, mehrmaliger Deutscher Meister und bei wichtigen Entscheidungen der ewige Zweite hinter Willi Kuhweide der sechziger Jahre. "
Quelle: Yacht 39/80 ?
uwn
Re: G 282
Ahoi Finn-Segler,
die Vorarbeiten (Rumpf außen) an meinem Finn sind soweit abgeschlossen. Nun ergibt sich ein umfassendes Bild der anstehenden Restaurationen. Die meisten Schäden sind durch die Konstruktion des Trailers passiert. Die zu schmalen Auflagen haben an 4 Stellen den Rumpf angeschlagen und hier hat er dann auch Wasser gezogen. Im Bugbereich, bedingt durch stehendes Wasser (kein Bugrad am Trailer), ist es hier zu Frostschäden im Furnier gekommen.
Maßnahmen:
1. marodes Furnier wird entfernt und von Innen unterlegt. Anschließend wird das Furnier von der Wasserseite her wieder aufgebaut.
2. Risse und lose oberster Furnierschichte werden ab gefräst und durch eine neue Furnierschicht ersetzt.
3. Spanten am Schwertkasten werden ausgetauscht. Hier hatte eine Polyestermatte für Rott gesorgt.
4. Abschließend wird der Rumpf mit einer Lage Epoxygewebe laminiert (280gr.) und wieder wie ursprünglich in elfenbein lackiert (zuletzt war der Rumpf in hart-weiß lackiert). Eigentlich wollte ich den Rumpf nur wieder lackieren, aber ein Bootsbauer hat mir dringend davon abgeraten:
- nach ca. 40 Jahren lösen sich die Verklebungen (Kaurit) und der Rumpf wird zunehmend an Stabilität verlieren.
- durch das Laminat wird der Rumpf für die Zukunft Konserviert und ist wieder als Gebrauchsgegenstand zu nutzen. In den 60igern sind Rümpfe auch schon laminiert worden, nur waren im Gegensatz zu Heute Kunststoffboote damals viel teurer als Holzboote.
Der Mast (Hein-Werft) ist in einem guten Zustand. Er ist abgeschliffen und muss in einigen Stellen nur noch neu verklebt werden. Für den Mast nehme ich 1K-Lack, da dieser elastischer als Epoxydlack ist und er keine Risse beim Segeln bekommt.
Um diese Arbeiten vernünftig zu erledigen, hat mir ein Freund einen trockenen Schuppen zur Verfügung gestellt. Er restauriert alte Schlepper und wir haben dem Finn einen Lanz Bj. 1955 zur Gesellschaft da zugestellt.
die Vorarbeiten (Rumpf außen) an meinem Finn sind soweit abgeschlossen. Nun ergibt sich ein umfassendes Bild der anstehenden Restaurationen. Die meisten Schäden sind durch die Konstruktion des Trailers passiert. Die zu schmalen Auflagen haben an 4 Stellen den Rumpf angeschlagen und hier hat er dann auch Wasser gezogen. Im Bugbereich, bedingt durch stehendes Wasser (kein Bugrad am Trailer), ist es hier zu Frostschäden im Furnier gekommen.
Maßnahmen:
1. marodes Furnier wird entfernt und von Innen unterlegt. Anschließend wird das Furnier von der Wasserseite her wieder aufgebaut.
2. Risse und lose oberster Furnierschichte werden ab gefräst und durch eine neue Furnierschicht ersetzt.
3. Spanten am Schwertkasten werden ausgetauscht. Hier hatte eine Polyestermatte für Rott gesorgt.
4. Abschließend wird der Rumpf mit einer Lage Epoxygewebe laminiert (280gr.) und wieder wie ursprünglich in elfenbein lackiert (zuletzt war der Rumpf in hart-weiß lackiert). Eigentlich wollte ich den Rumpf nur wieder lackieren, aber ein Bootsbauer hat mir dringend davon abgeraten:
- nach ca. 40 Jahren lösen sich die Verklebungen (Kaurit) und der Rumpf wird zunehmend an Stabilität verlieren.
- durch das Laminat wird der Rumpf für die Zukunft Konserviert und ist wieder als Gebrauchsgegenstand zu nutzen. In den 60igern sind Rümpfe auch schon laminiert worden, nur waren im Gegensatz zu Heute Kunststoffboote damals viel teurer als Holzboote.
Der Mast (Hein-Werft) ist in einem guten Zustand. Er ist abgeschliffen und muss in einigen Stellen nur noch neu verklebt werden. Für den Mast nehme ich 1K-Lack, da dieser elastischer als Epoxydlack ist und er keine Risse beim Segeln bekommt.
Um diese Arbeiten vernünftig zu erledigen, hat mir ein Freund einen trockenen Schuppen zur Verfügung gestellt. Er restauriert alte Schlepper und wir haben dem Finn einen Lanz Bj. 1955 zur Gesellschaft da zugestellt.
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Re: G 282
Hi Uwe,
die Restauration des Classic-Finns H 112 beweist, dass ein Boot nach der Restauration besser als im Neuzustand aussehen kann:
http://www.regatta-forum.com/finns/finn-h-112/index.htm
Interessant finde ich, dass der delaminierte Rumpf im Falle von H 112 nicht mit GFK überzogen wurde, sondern dass Löcher in die erste Furnierschicht gebohrt wurden, in die Epoxi gespritzt wurde.
Siehe auch: http://home.wanadoo.nl/maarten.adriaans/Finn.htm
Gruss
Uwe
die Restauration des Classic-Finns H 112 beweist, dass ein Boot nach der Restauration besser als im Neuzustand aussehen kann:
http://www.regatta-forum.com/finns/finn-h-112/index.htm
Interessant finde ich, dass der delaminierte Rumpf im Falle von H 112 nicht mit GFK überzogen wurde, sondern dass Löcher in die erste Furnierschicht gebohrt wurden, in die Epoxi gespritzt wurde.
Siehe auch: http://home.wanadoo.nl/maarten.adriaans/Finn.htm
Gruss
Uwe
Re: G 282
Hallo Uwe,
danke für diesen interessanten link. Eine sehr schöne Arbeit.
Bei meinem rumpf habe ích nicht das Problem mit der Delaminierung, sondern hier sind an mehreren Stellen die Schale gebrochen und es fehlt in diesen Bereichen an Stabilität. Um den Rumpf zu sichern, ist ein Laminat sicher sinnvoll.
Stand der Dinge:
Löcher geschlossen
Leimnähte Funier neu verleimt
gebrochene Spanten ersetzt
alle Spanten gelöst und neu verklebt und verschraubt
Beulen in der Außenhaut ausgeglichen und umpf geschliffen
Schwertfall-Wiederlager ersetzt
Heckspiegel teilweise ersetzt
Rigg geklebt und lackiert
alle korridierten Schrauben (Nail-sickness) ersetzt
Rumpf innen Lack abgezogen
( das waren jetzt 2 Wochen Urlaub, an denen ich jeden Tag bis zu 8 Stunden am Schiff gebaut habe. Meine Frau freut sich auch, wenn ich "wieder zu Hause wohne"
Was in diesem Sommer/jetzt noch folgt:
Rumpf mit 280Gr/qm laminieren
Laminat füllen und Endschliff
Rumpf innen und außen streichen
und segeln!
Im Winter wird das Deck abgezogen und neu lackiert. Wenn sich eine Unichtigkeit am Schwertkasten zeigen sollte, wird dieser ausgebaut und ggf. ersetzt.
Ahoi, Uwe Habermann
danke für diesen interessanten link. Eine sehr schöne Arbeit.
Bei meinem rumpf habe ích nicht das Problem mit der Delaminierung, sondern hier sind an mehreren Stellen die Schale gebrochen und es fehlt in diesen Bereichen an Stabilität. Um den Rumpf zu sichern, ist ein Laminat sicher sinnvoll.
Stand der Dinge:
Löcher geschlossen
Leimnähte Funier neu verleimt
gebrochene Spanten ersetzt
alle Spanten gelöst und neu verklebt und verschraubt
Beulen in der Außenhaut ausgeglichen und umpf geschliffen
Schwertfall-Wiederlager ersetzt
Heckspiegel teilweise ersetzt
Rigg geklebt und lackiert
alle korridierten Schrauben (Nail-sickness) ersetzt
Rumpf innen Lack abgezogen
( das waren jetzt 2 Wochen Urlaub, an denen ich jeden Tag bis zu 8 Stunden am Schiff gebaut habe. Meine Frau freut sich auch, wenn ich "wieder zu Hause wohne"
Was in diesem Sommer/jetzt noch folgt:
Rumpf mit 280Gr/qm laminieren
Laminat füllen und Endschliff
Rumpf innen und außen streichen
und segeln!
Im Winter wird das Deck abgezogen und neu lackiert. Wenn sich eine Unichtigkeit am Schwertkasten zeigen sollte, wird dieser ausgebaut und ggf. ersetzt.
Ahoi, Uwe Habermann
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Re: G 282
Hallo Uwe,
dass Du noch in diesem Jahr zum segeln kommst, war nach dem Anblick der drei Fotos des "löchrigen" Finns nicht zu erwarten.
Solltest Du beim Segeln ebenso schnell wie bei der Ärbeit sein, wird's für die segelnde Konkurrenz gefährlich.
Vielleicht treffen wir uns bald auf Möhne oder Harkortsee ?
wünsche weiterhin gutes Gelingen
Uwe
dass Du noch in diesem Jahr zum segeln kommst, war nach dem Anblick der drei Fotos des "löchrigen" Finns nicht zu erwarten.
Solltest Du beim Segeln ebenso schnell wie bei der Ärbeit sein, wird's für die segelnde Konkurrenz gefährlich.
Vielleicht treffen wir uns bald auf Möhne oder Harkortsee ?
wünsche weiterhin gutes Gelingen
Uwe
Re: G 282
Hallo Uwe,
total waren es 26 Rumpfbeschädigungen/Löcher/Risse, die ich nur auf der Aussenseite gestopft habe.
Ich wollte auf jeden Fall zum Geronimo an den Möhnesee fahren, mit oder ohne Boot.
Hast du den Geronimo in deinem Regattaplan vorgesehen? Sicher auch eine nette Möglichkeit, Leute aus dem Forum mal persönlich zu treffen.
Ahoi, Uwe H
total waren es 26 Rumpfbeschädigungen/Löcher/Risse, die ich nur auf der Aussenseite gestopft habe.
Ich wollte auf jeden Fall zum Geronimo an den Möhnesee fahren, mit oder ohne Boot.
Hast du den Geronimo in deinem Regattaplan vorgesehen? Sicher auch eine nette Möglichkeit, Leute aus dem Forum mal persönlich zu treffen.
Ahoi, Uwe H
Re: G 282
Hallo Finn-Segler,
hier ein Paar Bilder vom Ende des 1.Resto.-Abschnitts von G 282. Das Deck wird im Winter gemacht.
Am Wochenende habe ich mit dem Außenanstrich begonnen.
Was auf den Bildern zu sehen ist, ist die Ausgangssituation und die Bearbeitung nach dem Laminieren und Schleifen.
Gruß Uwe
hier ein Paar Bilder vom Ende des 1.Resto.-Abschnitts von G 282. Das Deck wird im Winter gemacht.
Am Wochenende habe ich mit dem Außenanstrich begonnen.
Was auf den Bildern zu sehen ist, ist die Ausgangssituation und die Bearbeitung nach dem Laminieren und Schleifen.
Gruß Uwe
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Re: G 282
Hallo Classic-Freunde,
hier die neusten Bilder von G 282. Im Moment bin ich damit beschäftigt, das Boot wieder komplett auszurüsten. Dank der Unterstützung vom Uwe Neumann bin ich schon gute Schritte weitergekommen.
Gruß Uwe H
hier die neusten Bilder von G 282. Im Moment bin ich damit beschäftigt, das Boot wieder komplett auszurüsten. Dank der Unterstützung vom Uwe Neumann bin ich schon gute Schritte weitergekommen.
Gruß Uwe H
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Re: G 282
Hallo Rainer,
hat mich sehr gefreut, auch mal Leute außerhalb des webs zu treffen.
Hier die Bilder von meinen Befestigungspunkten für den Baumniederholer. Die beiden Schrauben liegen noch in der Verstärkung für die Mastdurchführung. Abstand vom Mast bis Schraubösen 4,5cm und der Abstand zueinander 17,5 cm.
Welche Schot durch die Öffnung im Bug geführt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Direkt unter dem Loch, auf dem Mastfußlager ist eine Umlenkrolle. Es muß also eine Schot ins Cockpit geführt werden. Vieleicht hat jemand von euch eine Idee, um welche Shot es sich handelt.
Gruß Uwe Habermann
hat mich sehr gefreut, auch mal Leute außerhalb des webs zu treffen.
Hier die Bilder von meinen Befestigungspunkten für den Baumniederholer. Die beiden Schrauben liegen noch in der Verstärkung für die Mastdurchführung. Abstand vom Mast bis Schraubösen 4,5cm und der Abstand zueinander 17,5 cm.
Welche Schot durch die Öffnung im Bug geführt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Direkt unter dem Loch, auf dem Mastfußlager ist eine Umlenkrolle. Es muß also eine Schot ins Cockpit geführt werden. Vieleicht hat jemand von euch eine Idee, um welche Shot es sich handelt.
Gruß Uwe Habermann
Re: G 282
Hallo Freunde des Finns,
anbei die Messbrief-Kopie von meinem ClassicFinn G282. 2 Tage nach meiner Email-Anfrage an den Seglerverband hatte ich die Kopie in der Post. Das war wirklich fix.
Gruß Uwe H
anbei die Messbrief-Kopie von meinem ClassicFinn G282. 2 Tage nach meiner Email-Anfrage an den Seglerverband hatte ich die Kopie in der Post. Das war wirklich fix.
Gruß Uwe H
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Re: G 282
Interessanter Messbrief !
Rumpfgewicht 106 kg. (Das Mindestgewicht lag bei 105 kg ohne Bodenbrett)
Schwertgewicht von 7, 5 kg ist sehr gering. Zur Zeit sind 11-13 kg vorgeschrieben.
Das Schwert meines Raudaschl-Finns (1970) wog ca. 9 kg.
Gruss
Uwe.N
Rumpfgewicht 106 kg. (Das Mindestgewicht lag bei 105 kg ohne Bodenbrett)
Schwertgewicht von 7, 5 kg ist sehr gering. Zur Zeit sind 11-13 kg vorgeschrieben.
Das Schwert meines Raudaschl-Finns (1970) wog ca. 9 kg.
Gruss
Uwe.N
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Re: G 282 -
Es hat ja nicht jeder glauben wollen, aber die 26 Rumpfbeschädigungen/Löcher/Risse
sind fachgerecht beseitigt worden.
G 282 segelt wieder:
Herzlichen Glückwunsch !
-
sind fachgerecht beseitigt worden.
G 282 segelt wieder:
Herzlichen Glückwunsch !
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Re: G 282 -
Glückwunsch zu dem schönen Finn
Wenn ich ehrlich bin hätte ich nicht gedacht, dass das wieder wird, auf den ersten Fotos sah es ziemlich schlimm aus...
Gruß
Klaus
Wenn ich ehrlich bin hätte ich nicht gedacht, dass das wieder wird, auf den ersten Fotos sah es ziemlich schlimm aus...
Gruß
Klaus
Klaus G 1518
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Re: G 282
Hallo Uwe,duke62 wrote: Welche Schot durch die Öffnung im Bug geführt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Direkt unter dem Loch, auf dem Mastfußlager ist eine Umlenkrolle. Es muß also eine Schot ins Cockpit geführt werden. Vieleicht hat jemand von euch eine Idee, um welche Shot es sich handelt.
Gruß Uwe Habermann
wenn sich das Loch vor dem Mast befindet, war es möglicherweise ein Strecker, mit dem der Niederholer-Keil betätigt wurde.
Finns hatten in der Anfangszeit einen Keil, der zwischen Baum und Baumdurchführung des Mastes gesteckt wurde, um eine Art Niederholerfunktion zu erfüllen.
Gruss
Uwe
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe, Hallo Finn-Freunde,
danke für die Glückwünsche! Wir werden uns sicher im kommenden Jahr mal irgendwo auf dem Wasser sehen.
Das mit dem "Keilniederholer" könnte hinkommen. Wie hat denn die Technik mit dem Keil funktioniert? Gibt es Photos von diesem Keil und evtl. auch die Abmessungen. Ich würde gerne mal so einen Keil nachbauen und an meinem Finn ausprobieren. Ist sicher ein interessanter Vergleich, Baumniederholer(Talje) und Keil. Besonders weil ich mit dem Ergebnis der Talje noch nicht so richtig zufrieden bin.
Gruß Uwe H.
danke für die Glückwünsche! Wir werden uns sicher im kommenden Jahr mal irgendwo auf dem Wasser sehen.
Das mit dem "Keilniederholer" könnte hinkommen. Wie hat denn die Technik mit dem Keil funktioniert? Gibt es Photos von diesem Keil und evtl. auch die Abmessungen. Ich würde gerne mal so einen Keil nachbauen und an meinem Finn ausprobieren. Ist sicher ein interessanter Vergleich, Baumniederholer(Talje) und Keil. Besonders weil ich mit dem Ergebnis der Talje noch nicht so richtig zufrieden bin.
Gruß Uwe H.
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe,
nachbauen solltest Du einen Keil-Niederholer besser nicht, denn der taugte überhaupt nichts ist ist daher schnell durch Taljen und andere Konstruktionen ersetzt worden.
Brauchbare Fotos des Niederholerkeils habe ich leider in Finnfibel und Finnatics auch nicht gefunden.
In der Finnfibel steht jedoch:
"Ein um den Mast gelegter Gummiring greift an der durch den Mastschlitz gesteckten Stahlzunge des Keils an und drückt ihn nach vorn. Mit dem am Grossbaum nach achtern laufenden Trimmende kann man den Keil tiefer in den Schlitz ziehen. So ist die Verkeilung des Grossbaums während der Fahrt verstellbar."
Der Keil wurde also von vorn unterhalb des Grossbaums in die Aussparung des Mastes gesteckt und mittels eines am Grossbaum befindlichen Streckers noch weiter in die Aussparung hineingezogen. Der um den Mast gelegte Gummiring wirkte in entgegengesetzter Richtung.
Ich schätze, dass der Keil ca. 10-15 cm lang war, und ca. 0-2cm hoch war.
Ich hoffe, dass damit alle Klarheiten beseitigt sind
Gruss
Uwe
P.S. Das vor dem Mast im Deck befindliche Loch hatte demnach eine andere Funktion.
PPS. Die für den Keil-Niederholer vorgesehenen Masten wiesen als Besonderheit ein "nasenartiges" Holzteil auf, welches vorne am Mast unterhalb des den Mast durchdringenden Baumes befand. Das Teil hatte die Aufgae, die Hebelverhältnisse für den Mast-Keil zu verbessern.
nachbauen solltest Du einen Keil-Niederholer besser nicht, denn der taugte überhaupt nichts ist ist daher schnell durch Taljen und andere Konstruktionen ersetzt worden.
Brauchbare Fotos des Niederholerkeils habe ich leider in Finnfibel und Finnatics auch nicht gefunden.
In der Finnfibel steht jedoch:
"Ein um den Mast gelegter Gummiring greift an der durch den Mastschlitz gesteckten Stahlzunge des Keils an und drückt ihn nach vorn. Mit dem am Grossbaum nach achtern laufenden Trimmende kann man den Keil tiefer in den Schlitz ziehen. So ist die Verkeilung des Grossbaums während der Fahrt verstellbar."
Der Keil wurde also von vorn unterhalb des Grossbaums in die Aussparung des Mastes gesteckt und mittels eines am Grossbaum befindlichen Streckers noch weiter in die Aussparung hineingezogen. Der um den Mast gelegte Gummiring wirkte in entgegengesetzter Richtung.
Ich schätze, dass der Keil ca. 10-15 cm lang war, und ca. 0-2cm hoch war.
Ich hoffe, dass damit alle Klarheiten beseitigt sind
Gruss
Uwe
P.S. Das vor dem Mast im Deck befindliche Loch hatte demnach eine andere Funktion.
PPS. Die für den Keil-Niederholer vorgesehenen Masten wiesen als Besonderheit ein "nasenartiges" Holzteil auf, welches vorne am Mast unterhalb des den Mast durchdringenden Baumes befand. Das Teil hatte die Aufgae, die Hebelverhältnisse für den Mast-Keil zu verbessern.
Re: G 282 - Vötterl 1961 - Travellerschiene
Hallo Finn-Freunde,
wenn jetzt der späte Winter mal endlich vorbei ist, geht es dann mit großen Schritten in die 2. Runde meiner Restaurationsarbeiten. Unter unserem Thema Winterdienst habe ich ja schon einmal kurz beschrieben, wie es weiter gehen soll. Die letzten Monate habe ich mit Studien und Überlegungen verbracht, wie man am besten vorgehen sollte. Dabei bin ich auf eine Frage gestoßen, die ich so nicht lösen konnte und da die Meinung erfahrener Finnsegler brauche.
Es geht um die richtige Position der Traveller-Schiene. Bei allen Oldies sieht man eine sehr weite achterliche Position. Bei meinem Segeltörn auf dem Bodden war mir oft das tief und achterlich angelegte Travellerrohr ein Hinderniss. Besonders wenn man auf Grund der Windverhältnisse mehr mittschiffs sitzt mußte, klettert man immer über dieses blöde Rohr. Bei neuen HiTech-Finns sieht man eine Platzierung auf dem Reitbalken. Macht das für einen Klassiker Sinn? Welche Position würdet ihr empfehlen? Ist der Abstand zwischen Teaveller und Baumunterseite ausreichend, wenn man den Traveller auf den Reitbalken setzt? Über eure Meinung würde ich mich freuen.
Ahoi
Uwe G282
wenn jetzt der späte Winter mal endlich vorbei ist, geht es dann mit großen Schritten in die 2. Runde meiner Restaurationsarbeiten. Unter unserem Thema Winterdienst habe ich ja schon einmal kurz beschrieben, wie es weiter gehen soll. Die letzten Monate habe ich mit Studien und Überlegungen verbracht, wie man am besten vorgehen sollte. Dabei bin ich auf eine Frage gestoßen, die ich so nicht lösen konnte und da die Meinung erfahrener Finnsegler brauche.
Es geht um die richtige Position der Traveller-Schiene. Bei allen Oldies sieht man eine sehr weite achterliche Position. Bei meinem Segeltörn auf dem Bodden war mir oft das tief und achterlich angelegte Travellerrohr ein Hinderniss. Besonders wenn man auf Grund der Windverhältnisse mehr mittschiffs sitzt mußte, klettert man immer über dieses blöde Rohr. Bei neuen HiTech-Finns sieht man eine Platzierung auf dem Reitbalken. Macht das für einen Klassiker Sinn? Welche Position würdet ihr empfehlen? Ist der Abstand zwischen Teaveller und Baumunterseite ausreichend, wenn man den Traveller auf den Reitbalken setzt? Über eure Meinung würde ich mich freuen.
Ahoi
Uwe G282
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe,
seit Mitte der 70-er Jahre werden alle neuen Finns mit dem Traveller auf dem Reitbalken ausgestattet und bei Regatten eingesetzt.
Für die Schot ist genug Platz, selbst wenn der Traveller stark nach oben gebogen ist, wie bei Martins G 1:
Das Ausreiten und der Gewichtstrimm ist mit dem auf dem Reitbalken platzierten Traveller günstiger. Aussserdem gibts keine blauen Flecken mehr am Schienbein.
seit Mitte der 70-er Jahre werden alle neuen Finns mit dem Traveller auf dem Reitbalken ausgestattet und bei Regatten eingesetzt.
Für die Schot ist genug Platz, selbst wenn der Traveller stark nach oben gebogen ist, wie bei Martins G 1:
Das Ausreiten und der Gewichtstrimm ist mit dem auf dem Reitbalken platzierten Traveller günstiger. Aussserdem gibts keine blauen Flecken mehr am Schienbein.
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Freunde,
ich habe zwei Lenzer ausgebaut, von denen ich nicht weiß, wer der Hersteller ist und welche Dichtungen überhaupt in den Lenzer noch eingebaut werden müssen.
Das Logo des Herstellers ist eine Schwalbe mit dem Schriftzug "Holland".
Der Lenzer wird von innen eingesetzt. Muss man eine Dichtung zwischen Boot und Lenzer einsetzen, oder werden die mit Silikon eingeklebt? Welches Silikon ist richtig, geht auch das aus dem Bauhaus?
@Uwe:Du hat schon mal irgendwo geschrieben, das du die Lenzer mit Armaturenfett abdichtet. Wo kommt das Fett überall hin?
Gruß Uwe
ich habe zwei Lenzer ausgebaut, von denen ich nicht weiß, wer der Hersteller ist und welche Dichtungen überhaupt in den Lenzer noch eingebaut werden müssen.
Das Logo des Herstellers ist eine Schwalbe mit dem Schriftzug "Holland".
Der Lenzer wird von innen eingesetzt. Muss man eine Dichtung zwischen Boot und Lenzer einsetzen, oder werden die mit Silikon eingeklebt? Welches Silikon ist richtig, geht auch das aus dem Bauhaus?
@Uwe:Du hat schon mal irgendwo geschrieben, das du die Lenzer mit Armaturenfett abdichtet. Wo kommt das Fett überall hin?
Gruß Uwe
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe,
zwischen Rumpf und Lenzer werden je nach Wandstärke des Rumpfes gummiartige Dichtungen gelegt (links auf dem Foto) oder eine Dichtungsmasse verwendet.
Das Armaturenfett streichtst Du am besten auf die beiden dreieckigen Seitenflächen des beweglichen Teils des Lenzers. Die Abdichtung zwischen dem fest eingebauten Teil des Lenzers und dem beweglichen Teil erfolgt durch eine Gummidichtung (Moosgummi, rechts auf dem Foto).
Das Armaturen-Hahnfett greift die Gummidichtung nicht an und ist nicht so zäh wie anderes Fett, so dass sich der Lenzer leicht betätigen lässt.
Bei Deinem Lenzertyp befindet sich diese Dichtung zwischen den beiden übereinanderliegenden Grundplatten des Lenzers, die miteinander vernietet oder punktverschweisst sind. In den 70er Jahren konnte man für Deinen Lenzertyp Ersatzdichtungen kaufen. Mein HVM-Finn (Holland) hatte die gleichen Lenzer.
Man könnte die Dichtung auch selbst aus Moosgummi herstellen. Sogar Mousepads wurden für diesen Zweck schon verwendet.
zwischen Rumpf und Lenzer werden je nach Wandstärke des Rumpfes gummiartige Dichtungen gelegt (links auf dem Foto) oder eine Dichtungsmasse verwendet.
Das Armaturenfett streichtst Du am besten auf die beiden dreieckigen Seitenflächen des beweglichen Teils des Lenzers. Die Abdichtung zwischen dem fest eingebauten Teil des Lenzers und dem beweglichen Teil erfolgt durch eine Gummidichtung (Moosgummi, rechts auf dem Foto).
Das Armaturen-Hahnfett greift die Gummidichtung nicht an und ist nicht so zäh wie anderes Fett, so dass sich der Lenzer leicht betätigen lässt.
Bei Deinem Lenzertyp befindet sich diese Dichtung zwischen den beiden übereinanderliegenden Grundplatten des Lenzers, die miteinander vernietet oder punktverschweisst sind. In den 70er Jahren konnte man für Deinen Lenzertyp Ersatzdichtungen kaufen. Mein HVM-Finn (Holland) hatte die gleichen Lenzer.
Man könnte die Dichtung auch selbst aus Moosgummi herstellen. Sogar Mousepads wurden für diesen Zweck schon verwendet.
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
In Finnatics, Seite 198 habe ich folgende Information gefunden:Welche Schot durch die Öffnung im Bug geführt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Direkt unter dem Loch, auf dem Mastfußlager ist eine Umlenkrolle. Es muß also eine Schot ins Cockpit geführt werden. Vieleicht hat jemand von euch eine Idee, um welche Shot es sich handelt.
The sailor could adjust the halyard in the beginning. Upt to 1966 the halyard came into the cockpit and the sailor could release it when off the wind. Masts had wooden grooves or small "V" blocks to keep the halyard in front of the mast. Sailors found that this halyard arrangement often resultet in too much mast compression. After 1968 the halyard changed to a halyard hook.
Halyard = Grossfall
Das Loch im Deck und die Umlenkrolle am Mastfuss diente also dazu, das Grossfall zwecks bequemer Bedienung ins Cockpit zu führen.
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Finn-Freunde,
ich habe jetzt meinen Finn halb gehäutet. Und es hat eigentlich ganz gut geklappt. Die ersten Schichten habe ich mit Abbeize angelöst und zum Schluß mit Heißluftfön und Schabeisen nachbehandelt. Der alte Lack hat sich gut gelöst und das Deckholz ist so gut wie unbeschadet geblieben. Nur durch den Regen habe ich ein paar Wasserflecke bekommen und so wie ich gesehen habe, lassen die sich nicht wegschleifen.
Ich überlege, das Deck in einem Mahagonifarbton zu beizen. Hat jemand so etwas gemacht? Wie verhält sich der Lack später?
Ich habe leider kein Deckholz was ich zum Ausprobieren nehmen kann und wenn es bescheiden aussieht, möchte ich das Deck auch nicht in weiß überstreichen müssen.
Gruß
Uwe G282
Fotos kommen morgen.
ich habe jetzt meinen Finn halb gehäutet. Und es hat eigentlich ganz gut geklappt. Die ersten Schichten habe ich mit Abbeize angelöst und zum Schluß mit Heißluftfön und Schabeisen nachbehandelt. Der alte Lack hat sich gut gelöst und das Deckholz ist so gut wie unbeschadet geblieben. Nur durch den Regen habe ich ein paar Wasserflecke bekommen und so wie ich gesehen habe, lassen die sich nicht wegschleifen.
Ich überlege, das Deck in einem Mahagonifarbton zu beizen. Hat jemand so etwas gemacht? Wie verhält sich der Lack später?
Ich habe leider kein Deckholz was ich zum Ausprobieren nehmen kann und wenn es bescheiden aussieht, möchte ich das Deck auch nicht in weiß überstreichen müssen.
Gruß
Uwe G282
Fotos kommen morgen.
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe,
ich hab heute meinen Bootsbauer Onkel befragt. Einzelne Stellen dunkler zu beizen wird man später sehen, das ganze Deck so zu behandeln ist anscheinend kein Problem...
Grüße
ich hab heute meinen Bootsbauer Onkel befragt. Einzelne Stellen dunkler zu beizen wird man später sehen, das ganze Deck so zu behandeln ist anscheinend kein Problem...
Grüße
Klaus G 1518
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Klaus,
danke für die schnelle Info.
Ich habe noch etwas ältere Mahagonibeize da, die mir aber zu rötlich erscheint. Ich will mal schauen, ob ich Pigmente bekomme, die mehr in die Zedernholz-Farbe gehen.
Gruß
Uwe G282
danke für die schnelle Info.
Ich habe noch etwas ältere Mahagonibeize da, die mir aber zu rötlich erscheint. Ich will mal schauen, ob ich Pigmente bekomme, die mehr in die Zedernholz-Farbe gehen.
Gruß
Uwe G282
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Kein Problem, ich hab allerdings vergessen wegen dem anschließenden Lackieren nachzufragen...mache ich aber morgen.
Haben die in der Werft früher anscheinend öfters gemacht, wenn das Sperrholz nicht sooo schön war...einfach ordentlich dunkel beizen
Ich meld mich morgen nochmal...
Grüße
Haben die in der Werft früher anscheinend öfters gemacht, wenn das Sperrholz nicht sooo schön war...einfach ordentlich dunkel beizen
Ich meld mich morgen nochmal...
Grüße
Klaus G 1518
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hi,
hier die Bilder von den Flecken auf dem Deck. Auch mit Schleifen gingen sie nicht richtig weg.
Gruß
Uwe G282
hier die Bilder von den Flecken auf dem Deck. Auch mit Schleifen gingen sie nicht richtig weg.
Gruß
Uwe G282
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Kann man die betroffenen Stellen evtl. mit Wasserstoffperoxid etwas aufhellen bzw. bleichen ?duke62 wrote:Hi,
hier die Bilder von den Flecken auf dem Deck. Auch mit Schleifen gingen sie nicht richtig weg.
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe, Hallo Finnfreunde,
das mit dem Wasserstoffperoxid funktioniert nur bei dunklen Verfärbungen auf hellem Untergrund. Bei meinen Wasserflecken ist durch den Regen das rote Pigment aus dem Mahagniholz ausgewaschen worden. So hätte ich das ganze Deck um die hellen Stellen herum ausbleichen müssen. Ich habe mich dazu entschieden, das Deck wieder in Mahagoni zu beizen. Ich glaube da komme ich dem Originalzustand von 1961 am Nächsten.
Nach dem der erste Versuch vor 3 Tagen schief gegangen war, mußte ich das ganze Deck ein zweites mal abschleifen. Die Beize war nach dem Trocknen zu dunkelrot. Als Feuerwehrboot wäre es evtl. gegangen. Da eine Beize ca. 1-3mm in die Holzschicht eindringt mußte ich mit schwerem Gerät ran. Auf einen Bandschleifer habe ich 120iger Korn aufgezogen und das Deck nochmals mehr oder weniger abgehobelt. Wenn man vorsichtig arbeitet, bekommt man es ohne Riefen hin. In der Ruhe liegt die Kraft.
Beim zweiten Beizversuch habe ich die die Beize (Michungsverhältnis 1:25) auf 1:70 verdünnt. Mit dieser beize habe ich das Boot dann 3x eingestrichen.
Um den Lack komplett neu aufzubauen starte ich mit einer Grundierung. Diese stellt eine gute Haftung zum Holz her und füllt die Unebenheiten nach dem Schleifen auf.
Die Grundierung ist nun abgeschlossen und ich hoffe, daß es am Wochenende etwas wärmer wird. Für den Endanstrich ( Perfection von International) brauche ich eine mind. Temperatur von 18* C. Mit der Grundierung sieht man schon, wie das aufgefrischte Mahagoni aussieht. Ricchtig klasse!!
Parallel zu diesen Decksarbeiten habe ich den Rumpf innen nochmals geschliffen. Provisorisch gefüllte Risse aus der ersten Resto-Runde vom letzten Jahr werden jetzt überlaminiert und die Bilge weiß gestrichen. Hier werde ich wahrscheinlich eine Bilgefarbe nehmen.
Für den Holzbaum habe ich mir auch etwas einfallen lassen. Das Außenleik war etwa umständlich zu verstellen und so habe ich mich von euren "innen verlegten Streckern" inspirieren lassen. Ich habe dem Baum am Ende ein Mittelstück entnommen und eine große Nylonrolle in die Gabel eingesetzt. Den Tampen habe ich dann auf der Baumunterseite zum Masten geführt. Hier habe ich einen 1er und einen 2er Block für bessere Untersetzung zwischen gebaut. So kann ich leicht aus der achterlichen Position aus den Strecker bedienen. Meine ersten Trockenversuche haben gut geklappt.
Fotos zu diesen Bauabschnitten werde ich am Sonntag einstellen.
Bis dahin
Ahoi
Uwe G282
das mit dem Wasserstoffperoxid funktioniert nur bei dunklen Verfärbungen auf hellem Untergrund. Bei meinen Wasserflecken ist durch den Regen das rote Pigment aus dem Mahagniholz ausgewaschen worden. So hätte ich das ganze Deck um die hellen Stellen herum ausbleichen müssen. Ich habe mich dazu entschieden, das Deck wieder in Mahagoni zu beizen. Ich glaube da komme ich dem Originalzustand von 1961 am Nächsten.
Nach dem der erste Versuch vor 3 Tagen schief gegangen war, mußte ich das ganze Deck ein zweites mal abschleifen. Die Beize war nach dem Trocknen zu dunkelrot. Als Feuerwehrboot wäre es evtl. gegangen. Da eine Beize ca. 1-3mm in die Holzschicht eindringt mußte ich mit schwerem Gerät ran. Auf einen Bandschleifer habe ich 120iger Korn aufgezogen und das Deck nochmals mehr oder weniger abgehobelt. Wenn man vorsichtig arbeitet, bekommt man es ohne Riefen hin. In der Ruhe liegt die Kraft.
Beim zweiten Beizversuch habe ich die die Beize (Michungsverhältnis 1:25) auf 1:70 verdünnt. Mit dieser beize habe ich das Boot dann 3x eingestrichen.
Um den Lack komplett neu aufzubauen starte ich mit einer Grundierung. Diese stellt eine gute Haftung zum Holz her und füllt die Unebenheiten nach dem Schleifen auf.
Die Grundierung ist nun abgeschlossen und ich hoffe, daß es am Wochenende etwas wärmer wird. Für den Endanstrich ( Perfection von International) brauche ich eine mind. Temperatur von 18* C. Mit der Grundierung sieht man schon, wie das aufgefrischte Mahagoni aussieht. Ricchtig klasse!!
Parallel zu diesen Decksarbeiten habe ich den Rumpf innen nochmals geschliffen. Provisorisch gefüllte Risse aus der ersten Resto-Runde vom letzten Jahr werden jetzt überlaminiert und die Bilge weiß gestrichen. Hier werde ich wahrscheinlich eine Bilgefarbe nehmen.
Für den Holzbaum habe ich mir auch etwas einfallen lassen. Das Außenleik war etwa umständlich zu verstellen und so habe ich mich von euren "innen verlegten Streckern" inspirieren lassen. Ich habe dem Baum am Ende ein Mittelstück entnommen und eine große Nylonrolle in die Gabel eingesetzt. Den Tampen habe ich dann auf der Baumunterseite zum Masten geführt. Hier habe ich einen 1er und einen 2er Block für bessere Untersetzung zwischen gebaut. So kann ich leicht aus der achterlichen Position aus den Strecker bedienen. Meine ersten Trockenversuche haben gut geklappt.
Fotos zu diesen Bauabschnitten werde ich am Sonntag einstellen.
Bis dahin
Ahoi
Uwe G282
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Finnfreunde,
hier die Bilder nach dem ersten Endanstrich. Weil die Grundierschicht so dick war, konnte ich einiges runterschleifen und habe somit eine schöne glatte Fläche bekommen. Angegeben sind 4 Gänge Endanstrich. Wenn es mit 2mal gut aussieht, soll das mal erst reichen. Es sind ja noch andere Dinge zu tun.
Aber ich finde, das Ergebnis kann sich bis jetzt schon sehen lassen.
Die Wasserflecken sind alle weggegangen und die satte Mahagonifarbe kommt auch ganz gut.
Ahoi
Uwe G282
hier die Bilder nach dem ersten Endanstrich. Weil die Grundierschicht so dick war, konnte ich einiges runterschleifen und habe somit eine schöne glatte Fläche bekommen. Angegeben sind 4 Gänge Endanstrich. Wenn es mit 2mal gut aussieht, soll das mal erst reichen. Es sind ja noch andere Dinge zu tun.
Aber ich finde, das Ergebnis kann sich bis jetzt schon sehen lassen.
Die Wasserflecken sind alle weggegangen und die satte Mahagonifarbe kommt auch ganz gut.
Ahoi
Uwe G282
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Freunde,
hier die Bilder von der "zentralen" Außenliekverstellung vom Mast aus. Man sieht auf den Bildern die Umlenkrolle am achterlichen Ende vom Großbaum. Um der Konstruktion die nötige Festigkeit zu geben, habe ich ein Edelstahlband um das Ende geschmiedet und mit durchgehenden Schrauben befestigt.
Ahoi Uwe G282
hier die Bilder von der "zentralen" Außenliekverstellung vom Mast aus. Man sieht auf den Bildern die Umlenkrolle am achterlichen Ende vom Großbaum. Um der Konstruktion die nötige Festigkeit zu geben, habe ich ein Edelstahlband um das Ende geschmiedet und mit durchgehenden Schrauben befestigt.
Ahoi Uwe G282
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Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe,duke62 wrote:Nach dem der erste Versuch vor 3 Tagen schief gegangen war, mußte ich das ganze Deck ein zweites mal abschleifen. Die Beize war nach dem Trocknen zu dunkelrot. Als Feuerwehrboot wäre es evtl. gegangen. Da eine Beize ca. 1-3mm in die Holzschicht eindringt mußte ich mit schwerem Gerät ran.
1-3 mm abschleifen hört sich bei einem Sperrholzdeck, dessen Deckschicht nur ca. 0,5 mm dick ist, gar nicht gut an. Oder hast Du ein Vollholzdeck ?
Ansonsten: "Richtig klasse"
Gute Idee. Der Strecker darf aber nicht nach unten durchängen, sonst wirds gefährlich.Für den Holzbaum habe ich mir auch etwas einfallen lassen. Das Außenleik war etwa umständlich zu verstellen und so habe ich mich von euren "innen verlegten Streckern" inspirieren lassen. Ich habe dem Baum am Ende ein Mittelstück entnommen und eine große Nylonrolle in die Gabel eingesetzt. Den Tampen habe ich dann auf der Baumunterseite zum Masten geführt. Hier habe ich einen 1er und einen 2er Block für bessere Untersetzung zwischen gebaut. So kann ich leicht aus der achterlichen Position aus den Strecker bedienen. Meine ersten Trockenversuche haben gut geklappt.
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Uwe,
ich habe ein Vollholzdeck, nur an einer kleinen Stelle ist mit Sperrholz ausgebessert worden. Glück gehabt, sonst hätte ich mit einem Feuerwehr-Boot segeln müssen.
Den Strecker habe ich durch die Baumbeschläge der der Großschotblöcke geführt. Dadurch hängt er nicht durch. Im vorderen Bereich könnte man zur Sicherheit mit einem Elstiktau den Strecker auf zug halten. Danke für den Tip.
Gruß Uwe
G282
ich habe ein Vollholzdeck, nur an einer kleinen Stelle ist mit Sperrholz ausgebessert worden. Glück gehabt, sonst hätte ich mit einem Feuerwehr-Boot segeln müssen.
Den Strecker habe ich durch die Baumbeschläge der der Großschotblöcke geführt. Dadurch hängt er nicht durch. Im vorderen Bereich könnte man zur Sicherheit mit einem Elstiktau den Strecker auf zug halten. Danke für den Tip.
Gruß Uwe
G282
Re: G 282 - Vötterl 1961 -
Hallo Klassik-Freunde,
anbei die aktuellen Bilder von meinem vorläufig Restaurierten Finn.
Ahoi
Uwe, G282
anbei die aktuellen Bilder von meinem vorläufig Restaurierten Finn.
Ahoi
Uwe, G282