G 1046 Mader Finn Epoxi formverleimt
Posted: 28. July 2009 20:52
Hersteller: Mader
Baujahr: 1969
Bootsnummer: G1046
Segelnummer : G1056 ?
Bauweise: mit Epoxi Harz formverleimtes Mahagoni
Taufname: SCHIETBÜDEL (plattdeutsch für Hosenscheißer)
Neupreis 1969 incl. Persenning 3.976.-DM
Raudaschl Segel 1969 Neupreis 3350.-ATS waren ungefähr 240.-DM
DSV Vermessung 70.-DM Vermessungsbrief im Original erhalten, ebenso wie alle Rechnungen
Das Finn hat eine einfache Geschichte. Gekauft wurde es 1969 von Hr.Dr.med.G.Vogel wahrscheinlich zum Abschluß seines Studiums. Es verbrachte dann bis etwa 1994 sein Leben im AYC (Ammersee Yacht Club) und wurde augenscheinlich relativ wenig gesegelt, aber zwischendurch einmal komplett neu lackiert. Da Herr Dr.Vogel norddeutsche Wurzeln hat (siehe Bootsname), kam es dann in den Neunzigern irgendwann nach Stade. Dort wurde es dann von Hr.Lepstück - einem begnadeten Mercedes Restaurateur - gekauft. Er hat eine Schwäche für alles Alte und Schöne und war vom Holz und der Catbesegelung begeistert. Leider schaffte er es auch nicht bis zur Restaurierung. Schließlich wurde es dann März 2008 über EBAY verkauft und kam damit fast wieder zurück nach Hause, denn der AYC ist nur 25km vom jetzigen Liegeplatz Seeshaupt am Starnberger See entfernt.
Auf den ersten Blick war es in einem exzellenten Zustand, auf den Zweiten offenbarten sich einige Mängel am Deck. So waren von den etwa 150 Mahagonidübeln, die die Kupfernägel verdecken, zwei Drittel rott. Ein Baumangel werftseitig war die auf der Backbordseite falsch geformte Scheuerleiste, die das Wasser nicht abfließen ließ. Daraufhin gab es auf dieser Seite eine Rottkante. Der Lack splitterte in großen Platten ab, trotzdem kostete es sicher 20 Stunden bis alles runter war. Anschließend das übliche Schleifen, Schleifen , Schleifen alles per Hand, da ich Angst um das doch recht dünne Mahagonifurnier hatte. Dann die etwa 100 Dübel ausgebohrt und neue eingeklebt. Danach mit einer Mahagonibeize INTERSTAIN gebeizt und mit EPIFANES 2K mit Schaum- und Marderhaarpinsel 6fach lackiert. Darüberhinaus war vom Trailer, über den Slipwagen, die Persenning, das stehende und laufende Gut, dem Ruder etc. alles mögliche zu reparieren und auszutauschen. So kam ich 2008 erst im Juli zum Segeln.
2009 folgte dann die Neulackierung des ursprünglich farblosen, dann orangen und heute blauen Rumpfes. Alle alten Lackschichten wurden abgetragen und mit insgesamt 8 Schichten und wieder sicher 60h Arbeit, neu aufgebaut. Im Herbst sollen noch ein paar Teile des Cockpits folgen. Dann sieht es aus wie neu.
Ein Faux Pas leistete sich der Vermesser des DSV, der anstatt der ursprünglichen Bootsnummer G1046 (Rechnung und Stempel am Schwertkasten) in den Vermessungsbrief die G1056 eintrug. Seitdem hat es die Segelnummer G1056 obwohl es sich um G1046 handelt?
Baujahr: 1969
Bootsnummer: G1046
Segelnummer : G1056 ?
Bauweise: mit Epoxi Harz formverleimtes Mahagoni
Taufname: SCHIETBÜDEL (plattdeutsch für Hosenscheißer)
Neupreis 1969 incl. Persenning 3.976.-DM
Raudaschl Segel 1969 Neupreis 3350.-ATS waren ungefähr 240.-DM
DSV Vermessung 70.-DM Vermessungsbrief im Original erhalten, ebenso wie alle Rechnungen
Das Finn hat eine einfache Geschichte. Gekauft wurde es 1969 von Hr.Dr.med.G.Vogel wahrscheinlich zum Abschluß seines Studiums. Es verbrachte dann bis etwa 1994 sein Leben im AYC (Ammersee Yacht Club) und wurde augenscheinlich relativ wenig gesegelt, aber zwischendurch einmal komplett neu lackiert. Da Herr Dr.Vogel norddeutsche Wurzeln hat (siehe Bootsname), kam es dann in den Neunzigern irgendwann nach Stade. Dort wurde es dann von Hr.Lepstück - einem begnadeten Mercedes Restaurateur - gekauft. Er hat eine Schwäche für alles Alte und Schöne und war vom Holz und der Catbesegelung begeistert. Leider schaffte er es auch nicht bis zur Restaurierung. Schließlich wurde es dann März 2008 über EBAY verkauft und kam damit fast wieder zurück nach Hause, denn der AYC ist nur 25km vom jetzigen Liegeplatz Seeshaupt am Starnberger See entfernt.
Auf den ersten Blick war es in einem exzellenten Zustand, auf den Zweiten offenbarten sich einige Mängel am Deck. So waren von den etwa 150 Mahagonidübeln, die die Kupfernägel verdecken, zwei Drittel rott. Ein Baumangel werftseitig war die auf der Backbordseite falsch geformte Scheuerleiste, die das Wasser nicht abfließen ließ. Daraufhin gab es auf dieser Seite eine Rottkante. Der Lack splitterte in großen Platten ab, trotzdem kostete es sicher 20 Stunden bis alles runter war. Anschließend das übliche Schleifen, Schleifen , Schleifen alles per Hand, da ich Angst um das doch recht dünne Mahagonifurnier hatte. Dann die etwa 100 Dübel ausgebohrt und neue eingeklebt. Danach mit einer Mahagonibeize INTERSTAIN gebeizt und mit EPIFANES 2K mit Schaum- und Marderhaarpinsel 6fach lackiert. Darüberhinaus war vom Trailer, über den Slipwagen, die Persenning, das stehende und laufende Gut, dem Ruder etc. alles mögliche zu reparieren und auszutauschen. So kam ich 2008 erst im Juli zum Segeln.
2009 folgte dann die Neulackierung des ursprünglich farblosen, dann orangen und heute blauen Rumpfes. Alle alten Lackschichten wurden abgetragen und mit insgesamt 8 Schichten und wieder sicher 60h Arbeit, neu aufgebaut. Im Herbst sollen noch ein paar Teile des Cockpits folgen. Dann sieht es aus wie neu.
Ein Faux Pas leistete sich der Vermesser des DSV, der anstatt der ursprünglichen Bootsnummer G1046 (Rechnung und Stempel am Schwertkasten) in den Vermessungsbrief die G1056 eintrug. Seitdem hat es die Segelnummer G1056 obwohl es sich um G1046 handelt?