Klappruder im Selbstbau ?

Technik + Trimm für Finn-Einsteiger + Fortgeschrittene
Landratte
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Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Landratte »

Hallo,

leider ist der Wasserstand auf dem Wiesensee auf magere 80cm gefallen.
Das Befahren in der Nähe der Slipstelle mit starren Holzruder ist nahezu unmöglich geworden. Ich spiele daher mit dem Gedanken mir ein Klappruder aus Aluminium zu bauen. Gibt es da schon Anleitungen ?
Wenn nicht, kann mal jemand sein Aluminium Ruder ausmessen und ein Paar Fotos ins Netz stellen ? Dann baue ich es nach.

Gruß

Dirk

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GER 110
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Unread post by GER 110 »

Hallo Dirk,

ich hoffe, dass die folgenden Fotos hilfreich sind:
P1030298.JPG
P1030300.JPG

Image
(Ruder hängt zu hoch - Drehpunkt zu weit rechts !!!)

Image


Image
DDR-Ruder (Finn o. Yxilon ?)

Image

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GER 110
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Unread post by GER 110 »

Hier noch ein Link zu o-jolle.de

http://www.o-jolle.de/technik/2007ruderv2.htm

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Landratte
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Landratte »

Hallo Uwe,

noch ein paar Fragen zum Klappruder:

1. Welche Stärke sollte das Aluminium für das Klappruder haben ?
2. Soll ich dem Ruder exakt die Form meines jetzigen starren Holzruders geben, oder ändert man da besser was ?
3. Nutzt es was, die fordere Ruderkante etwas anzufräsen, ausser das man den Neopren Anzug der Surfer damit besser geschnitten bekommt :lol:
4. Macht es Sinn, statt des eines Aluminiumblattes ein profiliertes Ruderblatt zu erstellen. Ich habe eh noch Harz und Epoxy aus dem Flugzeugbaumodellbau und das Profil des alten Holzruders abzunehmen sollte kein unlösbares Problem darstellen.

Ich habe halt keine Idee wie sich ein unprofiliertes Alu Ruder auf den Ruderdruck und die Steuerbarkeit auswirkt.

Gruß

Dirk

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Landratte wrote:Hallo Uwe,

noch ein paar Fragen zum Klappruder:

1. Welche Stärke sollte das Aluminium für das Klappruder haben ?
Hallo Dirk,

mein Alu-Ruderblatt hat eine Stärke von 5 mm.
2. Soll ich dem Ruder exakt die Form meines jetzigen starren Holzruders geben, oder ändert man da besser was ?
Ich gehe davon aus, dass die Form vorgeschrieben ist.
3. Nutzt es was, die fordere Ruderkante etwas anzufräsen, ausser das man den Neopren Anzug der Surfer damit besser geschnitten bekommt :lol:
Ich würde die Vorderkante abrunden.
4. Macht es Sinn, statt des eines Aluminiumblattes ein profiliertes Ruderblatt zu erstellen. Ich habe eh noch Harz und Epoxy aus dem Flugzeugbaumodellbau und das Profil des alten Holzruders abzunehmen sollte kein unlösbares Problem darstellen.
Ich habe halt keine Idee wie sich ein unprofiliertes Alu Ruder auf den Ruderdruck und die Steuerbarkeit auswirkt.
[/quote]
Ein aufholbares profiliertes Ruderblatt hat gegenüber der Aluplatte hydrodynamische Vorteile. Weniger Widerstand. Späterer Strömungsabriss.
Ein vorn sehr rundes Profil fühlt sich beim segeln weich an.
Je schärfer das Profil im vorderen Bereich ist, desto härter ist das Gefühl beim Steuern.

Das Blatt darf im unteren Bereich übrigens max. 23 mm dick sein und muss durch eine Lehre mit einer rechteckigen Öffnung von 365 x 23 mm passen.

Viel Erfolg !

Gruss

Uwe

P.S.

Das Gewicht meines aufholbaren ALU-Ruders beträgt:

Kopf 1600 g
Blatt 3100 g
Pinne incl. Ausleger 1655 g
-------------------------
Summe: 6355 g

(Das Mindesgewicht beträgt 4000 g)

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Ein aufholbares Ruder mit Gitterkopf wird hier vorgestellt:

http://www.finnwelle.de/hardware/aufhol ... _Ruder.pdf

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Leichtbau Ruderköpfe zum Anpassen ans Finn gibt es bei
Martin van Leeuwen

http://www.martinvanleeuwen.nl/Roerkop.htm

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Landratte
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Landratte »

Hallo Uwe,

den ersten Link hatte ich schon gefunden, der zweite ist aber sehr interessant.
Auch wenn das Klappruder jetzt nicht mehr viel nützt, der Wasserstand am Wiesensee ist auf 65cm.
Das Segeln auf meinem Revier hat sich somit für dieses Jahr erledigt :( .

Gruß

Dirk

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Hallo Jürgen,

auch bei 65 cm Wassertiefe ist Finnsegeln immer noch gut möglich.

Der Vorsitzende der Finnseglervereinigung stammt von einem Revier, das bis Mitte der 70-er Jahre (Sandentnahme) ebenfalls sehr flach war. Auch ich habe dort ab und zu gesegelt.

Wie ich mich erinnere gab es raumschots gewaltige Heckwellen. Mit Hilfe eines Schlenkers, konnte man sich jedoch auf die eigene Heckwelle setzten und das Boot beschleunigen, bzw. ins Gleiten bringen.

Versuch das doch auch mal :D

Gruss

Uwe

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

An anderer Stelle hiess es, es sei unmöglich ein "Klappruder" zu kaufen.

Bei http://www.finnsailing.de kann man durchaus ein

Pata aufholbares Finn Carbon Epoxy Ruder (mit Seashore-Beschlägen) 550 EUR + Steuer

kaufen.

uwn

Landratte
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Landratte »

Hallo Uwe,

550,- EUR ist schon ne ganze Stange Geld, so viel hat mein Finn inklusive Instandsetzung nicht gekostet.
Da sind die Ruderköpfe von Martin van Leeuwen schon die besser Alternative, besonders die Preise für die passende Pinne sind wirklich in Ordnung. Erst Recht, wenn man bedenkt was Dellas alleine für die Ruderbeschläge haben will.

Gruß

Dirk

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Hallo Dirk,

bei PATA ist das aufholbare Ruder noch wesentlich teurer.

Die Preise bei Martin van Leeuwen sind günstig. Die starre Verbindung von Pinne und Ruder ist jedoch fürs Finn nicht geeignet. Dort muss die Pinne nämlich anhebbbar sein.
Es muss also gebastelt werden.
Als Pinne meines aufholbaren Leichtbauruders werde ich voraussichtlich eine gebrauchte Alu-Rolladenwelle einsetzten.

Das aufholbare Ruderblatt muss übrigens gegen das Aufschwimmen per Niederholer o.ä. gesichert werden.


Gruss

Uwe

P.S. Gibt es eigentlich Fotos von Deinem restaurierten Finn ?

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

P1030252b.jpg
P1030251b.jpg
Zum Nachbauen !

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duke62
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by duke62 »

Hallo Uwe,
interessante Klappruder-Version. Hast du Angaben über die Materialstärken?

Gruß
Uwe Habermann

GER110

Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER110 »

Hallo Uwe,

Angaben über Materialstärken habe ich leider nicht. Ca. 4 mm sollten es m.E. aber sein.

Ich habe übrigens heute begonnen, mir einen Ruderkopf aus einem ausgemusterten 6 mm Finnschwert zu bauen.
Sollte dieser zu schwer sein, werden zur Gewichtsersparnis Löcher gebohrt.

Gruss
Uwe

Guest

Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Guest »

Hallo habe mir auch ein Klappruder gebaut...war mit den Kosten bei von ca.120euro recht zufrieden.
Man muss natürlich auch was dafür machen... :D

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Anonymous wrote:Hallo habe mir auch ein Klappruder gebaut...war mit den Kosten bei von ca.120euro recht zufrieden.
Man muss natürlich auch was dafür machen... :D

... und wie sieht es aus ?

Mein Klappruder hat mich bisher einen durchgebrannten Winkelschleifer (40 EUR) und ein beschädigtes Bohrfutter gekostet.

Seine Bewährungspobe hat hat es heute bereits zu meiner vollen Zufriedenheit bestanden.
P1030296.JPG
uwn

Guest

Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Guest »

ja das mit dem bild ging erst nicht so....
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120euro selbstbau
120euro selbstbau

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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Das Klappruder sieht gut aus !

Die Pinne sieht besser aus als bei den Devoti-Finns.

Allerdings bleiben noch ein paar paar Fragen offen.

Wie dick ist das Alublech ?.

Auf welche Weise sind die beiden Hälften des Ruderkopfes miteinander verbunden ?

Gruss

Uwe

Guest

Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Guest »

Das Alublech hat eine Dicke von 4mm.Ich hatte das Glück,dass Blech bei unserem regionalen
Schrotthändler auf die gewünschte Breite zu biegen. Das Ruderblatt habe ich aus einer Spannplatte
geschnitten und mit Gewebe 165 g/m^2 zwei mal laminiert. Die Pinne ist aus zwi Al,Profilen 15mal15. Um die Biegung zu mindern habe ich es mit Al.Streifen verstärkt.Das Material hat heute bei mehr als
30km/h auch wieder mal seine Festigkeit bewiesen. Gewogen habe ich es noch nicht,aber ich denke mal das es leichter als Original.

Gruß:Soda
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fast fertiger Ruderkopf
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Klaus G 1518
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Klaus G 1518 »

So, hier noch ein Bild von meinem Eigenbau Klappruder mit dem ich seit vielen Jahren unterwegs bin...

Grüße vom Ammersee
Klaus G 1518

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Klaus, das ist ja ein typisches Jollenruder, wie es von von von vielen Bootsbauern hergestellt wurde. Sieht fast so aus, als wenn der Grossonkel beteiligt gewesen ist :)

Ausserdem frage ich mich gerade, wie Du ein mehr als 500 Kb grosses Bild hochladen konntest, obwohl das Limit bei 256 kb liegt ?

Klaus G 1518
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by Klaus G 1518 »

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Die Ruderanlage gabs in Einzelteilen zum Finn mit dazu aber Du hast ein geschultes Auge, der Vorbesitzer war auch Bootsbauer :lol:
Vom Gewicht her ist sie eine Katastrophe aber ansonsten unverwüstlich...

Das mit dem Foto kam mir auch komisch vor, es ging aber ohne Probleme, ich habs Forum gehackt;-)) mein Kompressorprogramm macht immer so eine blöde Werbung mit rein und die Software, die Du empfohlen hast läuft auf meinem fortschrittlichen Win 98 Rechner nicht :?

Grüße
Klaus G 1518

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Ein nur 4,3 kg leichtes Klappruder hat Reinhard Fabry aus einem Rondar-Gitterrohrruderkopf (420er) und einem Mader-Ruderblatt gebaut.

Es sei leicht und habe sich bei Regatten bewährt.

Das Foto zeigt Reinhard Fabry auf dem Brombachsee:
brombachsee-17.jpg

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GER 110
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Re: Klappruder im Selbstbau ?

Unread post by GER 110 »

Und hier folgt das Pata Ruder, das ich in Steinhude bei Finnrecke Steffen Fölsing sah.
DSC00206x.jpg
DSC00207x.jpg

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