Finnrümpfe:
Gruppe 1
ältere Finns (60-er Jahre), wie z.B. Fairey, Pearson, Tiptree, Elvstrom, HVM, Vlieger -
nur noch bei Clubregatten wettbewerbsfähig. Normalerweise sehr preisgünstig.
Gruppe 2
Finns, die nach den seit 1973 geltenden Rules gebaut wurden, wie z.B.Roga, Lanaverre, Raudaschl, Taylor, Mader, Hein etc. - ideal für Clubregatten - Classic-Yardstickregatten
Zu bevorzugen sind Modelle von Taylor (Qualität ?), Hein, Mader, wenn diese über einen Doppelboden verfügen und nach 1973, d.h. nach den neuen Bestimmungen über die Massenverteilung (Pendeltest) gebaut wurden.
Die für die Olympiade 1972 hergestellten Mader-Finns - ohne Doppelboden) (Rumpf orange, Deck weiss) sind sehr stabil, aber nicht als Renner bekannt.
Gruppe 3
Top-Level-Finns wie Vanguard, sowie insbesondere Devoti, Lemieux, Pata - wettbewerbsfähig auf jedem Niveau
Vanguard liegt geschwindigkeitsmässig zwischen Gruppe 2 und 3.
neuere Mader ???
1996 wurde das Rumpfgewicht um 5 kg gesenkt, so dass die danach gebauten Rümpfe vorzuziehen sind.
Welches Material ist zu empfehlen ? (Classic-Finn)
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Re: Welches Material ist zu empfehlen ? (Classic-Finn)
Bernd - GER 143 - fragte nach dem Ursprung der im 1. Beitrag beschriebenen 3-teiligen Klassifizierung der Finn-Rümpfe.
Diese entstammt ursprünglich dem 1996 publizierten The Finn Sailing Manual der British Finn Association und wurde von mir ergänzt.
"Hulls fall into three main groups,
for example the older hulls such as Fairey, Pearson, Tiptree, Elvstrom - these boats are no longer that competitive although they may be perfectly adequate for general club racing. They will usually be quite inexpensive.
The next group of hulls include Raudaschl, Taylor, Mader etc. - these are ideal for club racing and can be competitive at National level.
The top level of boat includes the Vanguard, Devoti, Lemieux etc. which will generally be relatively expensive but will be competitive at all levels and one of these is essential for anyone with International aspirations.
Other hulls such as Lanaverres and Rogas fall somewhere between the top two groups."
Siehe auch: http://www.finnclass.org/Manual/index.html
Diese entstammt ursprünglich dem 1996 publizierten The Finn Sailing Manual der British Finn Association und wurde von mir ergänzt.
"Hulls fall into three main groups,
for example the older hulls such as Fairey, Pearson, Tiptree, Elvstrom - these boats are no longer that competitive although they may be perfectly adequate for general club racing. They will usually be quite inexpensive.
The next group of hulls include Raudaschl, Taylor, Mader etc. - these are ideal for club racing and can be competitive at National level.
The top level of boat includes the Vanguard, Devoti, Lemieux etc. which will generally be relatively expensive but will be competitive at all levels and one of these is essential for anyone with International aspirations.
Other hulls such as Lanaverres and Rogas fall somewhere between the top two groups."
Siehe auch: http://www.finnclass.org/Manual/index.html
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Re: Welches Material ist zu empfehlen ? (Classic-Finn)
Speedbeeinflussende Regeländerungen:
1962 hatte man festgelegt, dass ein bei Spant 3 unterstützes Boot ein Buggewicht von mind. 21 kg haben müsse. Hochkant auf die Scheuerleiste gestellt, durfte der Überstand bei ausbalanciertem Boot max. 50 cm betragen.
1973 wurde der Pendeltest mit dem Mindestmass von 1100 mm für den Trägheitsradius eingeführt, wohl wissend, dass der Trägheitsradius karweel beplankter Boote (Raudaschl) bei ca. 1200 - 1250 mm liegen würde.
Man unterscheidet daher auch die vor und nach 1974 gebauten Boote, da die nach den neuen Regeln gebauten Boot an den Enden leichter waren und daher besser über die Wellen gingen.
Es nun auch klar, warum Wolfgang Gerz folgendes über das Taylor-Finn schrieb:
"Dieses Boot schien ab 1976 einfach schneller bei Wind zu sein als alle übrigen Fabrikate, da es das erste Boot mit Volldoppelboden und wirklich optimaler Gewichtsverteilung war."
1976 musste wieder ein neues Rulebook gedruckt werden, da man den radius of gyration auf 1140-1300 heraufgesetzt hatte.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Mindestradius wieder auf 1100 mm reduziert.
1996 - The hull weight was reduced by 5 kg to 120 kg.
1962 hatte man festgelegt, dass ein bei Spant 3 unterstützes Boot ein Buggewicht von mind. 21 kg haben müsse. Hochkant auf die Scheuerleiste gestellt, durfte der Überstand bei ausbalanciertem Boot max. 50 cm betragen.
1973 wurde der Pendeltest mit dem Mindestmass von 1100 mm für den Trägheitsradius eingeführt, wohl wissend, dass der Trägheitsradius karweel beplankter Boote (Raudaschl) bei ca. 1200 - 1250 mm liegen würde.
Man unterscheidet daher auch die vor und nach 1974 gebauten Boote, da die nach den neuen Regeln gebauten Boot an den Enden leichter waren und daher besser über die Wellen gingen.
Es nun auch klar, warum Wolfgang Gerz folgendes über das Taylor-Finn schrieb:
"Dieses Boot schien ab 1976 einfach schneller bei Wind zu sein als alle übrigen Fabrikate, da es das erste Boot mit Volldoppelboden und wirklich optimaler Gewichtsverteilung war."
1976 musste wieder ein neues Rulebook gedruckt werden, da man den radius of gyration auf 1140-1300 heraufgesetzt hatte.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Mindestradius wieder auf 1100 mm reduziert.
1996 - The hull weight was reduced by 5 kg to 120 kg.
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Re: Welches Material ist zu empfehlen ? (Classic-Finn)
Wolfgang Gerz sagte übrigens 1980:
"Alter ist für Finns kein Kriterium." Laut YACHT stellte er 1980 "selbstbewusst die These auf, dass er mit seinem alten Holzfinn G 19 aus den fünfziger Jahren bei leichtem Wind auf Binnenrevieren noch Regatten gewinnen kann."
"Noch 1973 wurde er mit diesem Windjammer bei der Deutschen Meisterschaft Vierter."
Sein Trainingsprogramm vor den Olympischen regatten in Tallinn sah übrigens folgendermassen aus:
Täglich um 6 Uhr aufstehen und 6 mal pro Woche Training: dreimal Kraft- und dreimal Konditionstraining.
"Alter ist für Finns kein Kriterium." Laut YACHT stellte er 1980 "selbstbewusst die These auf, dass er mit seinem alten Holzfinn G 19 aus den fünfziger Jahren bei leichtem Wind auf Binnenrevieren noch Regatten gewinnen kann."
"Noch 1973 wurde er mit diesem Windjammer bei der Deutschen Meisterschaft Vierter."
Sein Trainingsprogramm vor den Olympischen regatten in Tallinn sah übrigens folgendermassen aus:
Täglich um 6 Uhr aufstehen und 6 mal pro Woche Training: dreimal Kraft- und dreimal Konditionstraining.