Kentern und Kentersäcke
Kentern und Kentersäcke
Hier mal eine ernste Frage: mit wie viel Litern Luftvolumen in den Kentersäcken segelt ihr? Ich habe mir gestern vorgenommen ein Probekenterung bei 2-3 Windstärken durchzuführen, einfach um mal zu wissen wie das Aufrichten und Freisegeln mit einem Finn so funktioniert. Ich hatte ca. 250 l Volumen in den Säcken, davon 110 im Bug und die restlichen seitlich auf Höhe des Schwertkastens. Also das Ding umgeschmissen und dann flott wieder aufgerichtet. Aber dann habe ich es ums verrecken nicht wieder leer bekommen, obwohl ich noch einen großen Eimer zum schöpfen mitgenommen hatte. Statt dessen kam immer wieder neues Wasser hinein, so daß ich nach einer halben Stunde aufgab und mich ein mitleidsvoller Segler an den Steg geschleppt hatte. Zwischenzeitlich kam natürlich zwei mal die Wasserwacht um mir ihre Dienste anzubieten. Am Steg warteten natürlich einige Segler mit noch mehr Spott und dummen Fragen. Also hier die ernst gemeinte Frage: Reichen 250 l Auftroebsvolumen oder habe ich was falsch gemacht?
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Re: Kentern und Kentersäcke
Hallo Florian,
es sieht ganz so aus, als hättest Du seitlich zu wenig Auftrieb gehabt.
100 Liter beidseitig vor dem Reitbalken und ca. 80 Liter beidseitig hinter dem Reitbalken dürfen es m.E. schon sein.
Zu hoch soll das Finn aber auch nicht aufschwimmen, wenn es auf der Seite liegt, da es sonst leicht durchkentert oder abtreibt.
Wenn das Boot auf der Seite liegt (Mast parallel zur Wasseroberfläche) darf das Boot nicht zu tief eintauchen, damit nach dem Aufrichten nur wenig Wasser im Boot ist. Ausserdem darfst Du das Boot beim Aufrichten nicht mit dem eigenen Körpergewicht belasten. Also: Entweder zum Bug schwimmen, den Bug in den Wind drehen und den Mast leicht anheben, bis der unter das Segel greifende Wind das Boot von allein aufrichtet oder einen Aufrichtetampen verwenden.
Jürgen vom Ratzeburger See berichtete mir, dass bei seinem FES-Finn nach dem Aufrichten nur wenige Liter Wasser in den Kanälen seitlich und hinter dem Schwertkasten seien, so dass er sofort weitersegeln könne.
es sieht ganz so aus, als hättest Du seitlich zu wenig Auftrieb gehabt.
100 Liter beidseitig vor dem Reitbalken und ca. 80 Liter beidseitig hinter dem Reitbalken dürfen es m.E. schon sein.
Zu hoch soll das Finn aber auch nicht aufschwimmen, wenn es auf der Seite liegt, da es sonst leicht durchkentert oder abtreibt.
Wenn das Boot auf der Seite liegt (Mast parallel zur Wasseroberfläche) darf das Boot nicht zu tief eintauchen, damit nach dem Aufrichten nur wenig Wasser im Boot ist. Ausserdem darfst Du das Boot beim Aufrichten nicht mit dem eigenen Körpergewicht belasten. Also: Entweder zum Bug schwimmen, den Bug in den Wind drehen und den Mast leicht anheben, bis der unter das Segel greifende Wind das Boot von allein aufrichtet oder einen Aufrichtetampen verwenden.
Jürgen vom Ratzeburger See berichtete mir, dass bei seinem FES-Finn nach dem Aufrichten nur wenige Liter Wasser in den Kanälen seitlich und hinter dem Schwertkasten seien, so dass er sofort weitersegeln könne.
Re: Kentern und Kentersäcke
Danke Uwe für den Tipp,
ich hatte wohl definitiv zu wenig seitlichen Auftrieb, denn nach dem Aufrichten - was kein Problem darstellte - war das Deck auf Höhe der Wasserlinie. Ein freisegeln war unmöglich und ein ausschöpfen natürlich auch nicht. Mit jedem Eimer kamen zwei neue hinzu. Jedenfalls eine gute Erfahrung.
Florian
ich hatte wohl definitiv zu wenig seitlichen Auftrieb, denn nach dem Aufrichten - was kein Problem darstellte - war das Deck auf Höhe der Wasserlinie. Ein freisegeln war unmöglich und ein ausschöpfen natürlich auch nicht. Mit jedem Eimer kamen zwei neue hinzu. Jedenfalls eine gute Erfahrung.
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Re: Kentern und Kentersäcke
Am Mittwoch werde ich voraussichtlich einen Kenterversuch mit meinem Hein-Finn unternehmen und ein paar Fotos machen.
Ich werde mir dazu jedoch nicht die Seemitte aussuchen, sondern das Wiederaufrichten im Flachwasserbereich, d.h. in Ufernähe ausprobieren
Ich werde mir dazu jedoch nicht die Seemitte aussuchen, sondern das Wiederaufrichten im Flachwasserbereich, d.h. in Ufernähe ausprobieren
Re: Kentern und Kentersäcke
Alle Achtung! Kentern und Fotografieren gleichzeitig Ich bin auf die Fotos gespannt.
Gruß Florian
Gruß Florian
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Re: Kentern und Kentersäcke
Ich erinnere mich an Fernsehbilder eines OK-Jollenseglers, der das Kentern und Wiederaufrichten demonstrierte, ohne dabei mit dem Wasser in Berührung gekommen zu sein.
Meine Fotos werde ich - im hüfttiefen Wasser stehend - mit einer wasserdichten Kamera machen
Meine Fotos werde ich - im hüfttiefen Wasser stehend - mit einer wasserdichten Kamera machen
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Re: Kentern und Kentersäcke
Sorry, habe den Beitrag von Klaus versehentlich verändert bzw . gekürzt, als ich wie folgt zitieren wollte:
Wir sind ja früher eigentlich nie gekentert. Vermutlich kentern die Jungs heutzutage eher, weil sie das Finn vorm Wind extrem nach Luv krängen.
P.S. Klaus hatte ursprünglich sinngemäss geschrieben:,
dass man auf dem Steinhuder Meer ja nicht durchkentern könne und dass er im Laser früher auch gekentert sei, ohne nass zu werden.
Wie oft ist denn das bisher passiert ?Mit dem Finn bin ich bisher immer nass geworden
Wir sind ja früher eigentlich nie gekentert. Vermutlich kentern die Jungs heutzutage eher, weil sie das Finn vorm Wind extrem nach Luv krängen.
P.S. Klaus hatte ursprünglich sinngemäss geschrieben:,
dass man auf dem Steinhuder Meer ja nicht durchkentern könne und dass er im Laser früher auch gekentert sei, ohne nass zu werden.
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Re: Kentern und Kentersäcke
Ich bin in den letzten 15 Jahren 2 mal unabsichtlich gekentert und einmal rückwärst abgeworfen worden, weil der Ausreitgurt aufgegangen ist
Gekentert bin ich, weil ich starke Boen zu spät bzw. nicht gesehen hatte und dadurch nicht mehr rechtzeitig abwettern konnte, allerdings wars da auch ganz schön windig, das Wasser ist auf jeden Fall schon geflogen
Beim halsen bin ich zumindest noch nie in den See gefallen
Wie sind Eure Kentererfahrungen? Würde mich mal interessieren...
Gruß
Klaus
P.S. Hab heute nachgeschaut, ich habe vor dem Reitbalken rechts und links je 50l und hinten nochmal rechts, links je 40l Auftriebskörper dabei...
Gekentert bin ich, weil ich starke Boen zu spät bzw. nicht gesehen hatte und dadurch nicht mehr rechtzeitig abwettern konnte, allerdings wars da auch ganz schön windig, das Wasser ist auf jeden Fall schon geflogen
Beim halsen bin ich zumindest noch nie in den See gefallen
Wie sind Eure Kentererfahrungen? Würde mich mal interessieren...
Gruß
Klaus
P.S. Hab heute nachgeschaut, ich habe vor dem Reitbalken rechts und links je 50l und hinten nochmal rechts, links je 40l Auftriebskörper dabei...
Klaus G 1518
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Re: Kentern und Kentersäcke
Nur zwei mal, Klaus
Dann bin ich beruhigt. Das "immer" vermittelte mir den Eindruck, Kentern sei bei Dir an der Tagesordnung.
Deine 90 Liter beidseitig sind vermutlich zu wenig.
Zu hoch soll das Finn aber auch nicht aufschwimmen, wenn es auf der Seite liegt, da es sonst leicht durchkentert oder abtreibt.
Habe mir aufgrund Florians Erfahrungen heute noch eine stabile Bootsrolle (mit 450 kg belastbar) als Auftriebskörper besorgt. Die PVC-Auftriebskörper halten anscheinend nicht lange.
Dann bin ich beruhigt. Das "immer" vermittelte mir den Eindruck, Kentern sei bei Dir an der Tagesordnung.
Deine 90 Liter beidseitig sind vermutlich zu wenig.
Zu hoch soll das Finn aber auch nicht aufschwimmen, wenn es auf der Seite liegt, da es sonst leicht durchkentert oder abtreibt.
Habe mir aufgrund Florians Erfahrungen heute noch eine stabile Bootsrolle (mit 450 kg belastbar) als Auftriebskörper besorgt. Die PVC-Auftriebskörper halten anscheinend nicht lange.
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Re: Kentern und Kentersäcke
Die folgenden Fotos entstammen Curd Ochwadt's Finn-Fibel, die 1967 bei Klasing+Co erschienen ist, inzwischen aber vergriffen ist.
Hier seht Ihr, wie der Bug nach der Kenterung in den Wind gezogen wird und das Boot sich quasi von allein aufrichtet, wenn der Wind unter das segel greift und den Mast anhebt.
1. Bug in den Wind drehen
2. Zum Mast schwimmen un diesen leicht anheben
3. Das Aufrichten besorgt dann der Wind
Hier seht Ihr, wie der Bug nach der Kenterung in den Wind gezogen wird und das Boot sich quasi von allein aufrichtet, wenn der Wind unter das segel greift und den Mast anhebt.
1. Bug in den Wind drehen
2. Zum Mast schwimmen un diesen leicht anheben
3. Das Aufrichten besorgt dann der Wind
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Re: Kentern und Kentersäcke
Gerüchte, die besagen, dass es äusserst leichtsinnig sei, mit einem Classic-Finn (ohne Doppelboden) Küstengewässer zu befahren, kann ich also nicht bestätigen.
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Re: Kentern und Kentersäcke
.. und hier seht Ihr Kuhweides G 711 mit den riesigen Auftriebskörpern.
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Re: Kentern und Kentersäcke
Soweit ich mich erinnere hat das mit den 2x90 Litern ganz gut gepasst, zumindest bin ich immer ohne fremde Hilfe segelnd wieder an Land gekommen Da dies aber auch schon einige Jahre zurückliegt und der See gerade so schön warm ist, werde ich demnächst, von Florian inspiriert, ebenfalls Kenterübungen ansetzten, vieleicht haben Bernd und Martin ja auch mal wieder Lust, richtig schön umzuschmeißenGER 110 wrote: Deine 90 Liter beidseitig sind vermutlich zu wenig.
Klaus G 1518
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Re: Kentern und Kentersäcke
Klaus, Kenterübungen sind eine gute Idee. Bin heute leider nicht dazu gekommen.
Vielleicht klappt's ja morgen.
Vorgeschrieben sind nur: 120 L
Dieses Boot hat aber offenbar zu kleine Lufttanks
Vielleicht klappt's ja morgen.
Vorgeschrieben sind nur: 120 L
Dieses Boot hat aber offenbar zu kleine Lufttanks
Re: Kentern und Kentersäcke
Liebe Finner,
angeregt durch den Beitrag und das momentane Badewetter habe ich mich heute auch einmal zu einer Kenterübung hinreissen lassen, da ich auch wissen wollte, ob meine Auftriebskörper ausreichend sind. Ich habe pro Seite vorne 100 l und hinten 80 L drin. Bei etwa 1-2 Bft habe ich das Boot nach Lee geworfen und bin dann abgestiegen. Beim Kentern nach Lee habe ich beobachtet, wie das Boot stabil auf der Seite schwamm ohne nach vorne abzusaufen. Allerdings drehte sich das Boot nach und nach weiter durch da der Alumast keinen Auftrieb liefert. Ich konnte mich noch rechtzeitig ans Schwert hängen und ein durchkentern verhindern, ansonsten hätte ich vermutlich Probleme bekommen, denn eine Kenterleine habe ich bisher nicht angebracht. Das wird jetzt aber sofort nachgeholt!!!
Die zweite Erfahrung die ich machen musste ist, dass bei 1-2 Bft der Vortrieb nicht ausreicht, um das Boot nach dem aufstellen wieder leer zu lenzen. Hier war ein Eimer sehr hilfreich.
Die dritte Erfahrung die ich gemacht habe bereitet mir noch immer Kopfschmerzen. Nach dem abriggen, habe ich leider feststellen müssen, dass auf der Seite nach der ich gekentert bin, das Sperholzdeck leichte Wellen wirft bzw. sich jetzt die Holme abzeichnen. Ich fürchte, dass das unbehandelte Holz von innen so viel Wasser gezogen hat, dass es jetzt leicht gequollen ist und verzogen hat. Hätte ich bei den Winterarbeiten das Deck von innen irgendwie mit Öl behandeln müssen um dies zu verhindern? Wie habt ihr eure Holzdecks unterseitig behandelt?
Andreas
G 1117.
angeregt durch den Beitrag und das momentane Badewetter habe ich mich heute auch einmal zu einer Kenterübung hinreissen lassen, da ich auch wissen wollte, ob meine Auftriebskörper ausreichend sind. Ich habe pro Seite vorne 100 l und hinten 80 L drin. Bei etwa 1-2 Bft habe ich das Boot nach Lee geworfen und bin dann abgestiegen. Beim Kentern nach Lee habe ich beobachtet, wie das Boot stabil auf der Seite schwamm ohne nach vorne abzusaufen. Allerdings drehte sich das Boot nach und nach weiter durch da der Alumast keinen Auftrieb liefert. Ich konnte mich noch rechtzeitig ans Schwert hängen und ein durchkentern verhindern, ansonsten hätte ich vermutlich Probleme bekommen, denn eine Kenterleine habe ich bisher nicht angebracht. Das wird jetzt aber sofort nachgeholt!!!
Die zweite Erfahrung die ich machen musste ist, dass bei 1-2 Bft der Vortrieb nicht ausreicht, um das Boot nach dem aufstellen wieder leer zu lenzen. Hier war ein Eimer sehr hilfreich.
Die dritte Erfahrung die ich gemacht habe bereitet mir noch immer Kopfschmerzen. Nach dem abriggen, habe ich leider feststellen müssen, dass auf der Seite nach der ich gekentert bin, das Sperholzdeck leichte Wellen wirft bzw. sich jetzt die Holme abzeichnen. Ich fürchte, dass das unbehandelte Holz von innen so viel Wasser gezogen hat, dass es jetzt leicht gequollen ist und verzogen hat. Hätte ich bei den Winterarbeiten das Deck von innen irgendwie mit Öl behandeln müssen um dies zu verhindern? Wie habt ihr eure Holzdecks unterseitig behandelt?
Andreas
G 1117.
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Re: Kentern und Kentersäcke
Hallo Andreas,
vielen Dank für die interessanten Informationen.
Ich hoffe, dass das Holzdeck keinen bleibenden Schaden genommen hat.
Unser Restaurierungsexperte Uwe H. schrieb zum Thema folgendes:
"...früher sind die Deckunterseiten meistens nicht oder nur sehr oberflechlich lackiert worden. Ich würde auch, wie Uwe es vorschlägt, ein Öl nehmen. Ich habe gelesen, dass die Decksunterseiten meistens Sache der Lehrlinge war und von daher nicht so perfekt gearbeitet wurde. Bei meinem Classic-Finn (BJ 61) ist wohl auch nur einmal dürftig lasiert worden.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, dass Boot umzudrehen. Über-Kopf streichen ist eine unglaubliche Sauerei und wenn du deinen GFK-Rumpf mal innen reprieren mußt, kannst du Öl-Rückstände auf der Innenseite nicht gebrauchen. Diese dann mit Aceton zu entfernen ist sehr aufwendig und du riskierst Haftungsprobleme.
Viel Erfolg
Uwe H"
vielen Dank für die interessanten Informationen.
Ich hoffe, dass das Holzdeck keinen bleibenden Schaden genommen hat.
Unser Restaurierungsexperte Uwe H. schrieb zum Thema folgendes:
"...früher sind die Deckunterseiten meistens nicht oder nur sehr oberflechlich lackiert worden. Ich würde auch, wie Uwe es vorschlägt, ein Öl nehmen. Ich habe gelesen, dass die Decksunterseiten meistens Sache der Lehrlinge war und von daher nicht so perfekt gearbeitet wurde. Bei meinem Classic-Finn (BJ 61) ist wohl auch nur einmal dürftig lasiert worden.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, dass Boot umzudrehen. Über-Kopf streichen ist eine unglaubliche Sauerei und wenn du deinen GFK-Rumpf mal innen reprieren mußt, kannst du Öl-Rückstände auf der Innenseite nicht gebrauchen. Diese dann mit Aceton zu entfernen ist sehr aufwendig und du riskierst Haftungsprobleme.
Viel Erfolg
Uwe H"
Re: Kentern und Kentersäcke
Hallo Uwe,
Danke für den Hinweis. Zum Glück sind die Verformungen am Deck nach dem Trocknen einigermassen wieder zurückgegangen. Dennoch werde ich bei Gelegenheit das Deck unterseitig mit Öl behandeln, um weitere Wasserschäden zu verhindern.
Eine Kenterleine habe ich inzwischen angebracht.
Andreas.
G1117
Danke für den Hinweis. Zum Glück sind die Verformungen am Deck nach dem Trocknen einigermassen wieder zurückgegangen. Dennoch werde ich bei Gelegenheit das Deck unterseitig mit Öl behandeln, um weitere Wasserschäden zu verhindern.
Eine Kenterleine habe ich inzwischen angebracht.
Andreas.
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Re: Kentern und Kentersäcke
... und heute habe ich die folgenden Bilder aufgezeichnet:
http://www.regatta-forum.com/1video/Ken ... ichten.wmv
http://www.regatta-forum.com/1video/Ken ... ichten.wmv
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Re: Kentern und Kentersäcke
Wiedereinstiegshilfe
Als im am 18. Oktober auf dem Dümmer - infolge eines "Sekundenschlafes" die Wasserttemperatur und Wassertiefe testete, war das Wiederaufrichten mit Hilfe eines Wiederaufrichtetampes kein Problem.
Da sich nur relativ wenig Wasser im Cockpit befand, schwamm das Finn allerdings sehr hoch, so dass es mit all den Klamotten und dem natürlichen Ballast schwierig war, wieder an Bord zu gelangen.
Ich empfehle daher eine Wiedereinstiegshilfe in Form eines am Boot befestigten schlaufenförmige Tampens, wie sie auf dem folgenden Foto zu sehen ist:
http://www.regattaactiveimages.com/2006 ... 310215.jpg
Man tritt dabei mit einem Fuss in die Schlaufe, um das Boot zu krängen, um dann leichter an Bord zu gelangen.
Weitere Fotos: http://www.regattaactiveimages.com/2006 ... /index.htm
Fotos: # 26 - # 30
Als im am 18. Oktober auf dem Dümmer - infolge eines "Sekundenschlafes" die Wasserttemperatur und Wassertiefe testete, war das Wiederaufrichten mit Hilfe eines Wiederaufrichtetampes kein Problem.
Da sich nur relativ wenig Wasser im Cockpit befand, schwamm das Finn allerdings sehr hoch, so dass es mit all den Klamotten und dem natürlichen Ballast schwierig war, wieder an Bord zu gelangen.
Ich empfehle daher eine Wiedereinstiegshilfe in Form eines am Boot befestigten schlaufenförmige Tampens, wie sie auf dem folgenden Foto zu sehen ist:
http://www.regattaactiveimages.com/2006 ... 310215.jpg
Man tritt dabei mit einem Fuss in die Schlaufe, um das Boot zu krängen, um dann leichter an Bord zu gelangen.
Weitere Fotos: http://www.regattaactiveimages.com/2006 ... /index.htm
Fotos: # 26 - # 30