Haifischhaut-Anstrich

Technik + Trimm für Finn-Einsteiger + Fortgeschrittene
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GER 110
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Haifischhaut-Anstrich

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Haifischaut-Anstrich für mehr Speed

- Innovative Unterwasserbeschichtung

- Verringerung des Reibungswiderstandes

- Formel aus der Bionik

> Giftfreier Unterwasseranstrich (kein Antifouling!)

> Mikrostrukturierte und elastische Antihaft-Oberfläche

> Bewuchsfreiheit von bis zu 70 % über die Saison

> Nur alle 2 Jahre ein Erneuerungsanstrich erforderlich

> Optimierung des Strömungsverlaufs am Rumpf

> Reduzierung des Reibungswiderstandes

> Erhöhung der Geschwindigkeit um 5-6 % im Vergleich
zu einem nicht beschichteten Bootsrumpf


- 1987 gewann der amerikanische Segler Dennis Connor mit seiner Yacht "Stars and Stripes" dank dieser Mikrorillen den America'sCup

- Eine Linienmaschine der Cathay Pacific wurde zu 30% mit einer sog. Riblet-Haifisch-Folieausgerüstet. Sie verbrauchte damit rund 1% weniger Kerosin.

- Zwei Flugzeuge Typ Airbus A340, die bei Testflügen zu 75% mit der Folie ausgerüstet waren, hatten eine bis zu 8% niedrigere Wandreibung. Auf Langstreckenflügen könnten dadurch rund 2,5 Tonnen Treibstoff eingespart und anstatt des Kerosin bis zu 15 Passagiere mehr mit-genommen werden.

- Profischwimmer tragen mittlerweile Ganzkörperanzüge aus künstlicher Haihaut wie z.B. der Firma Speedo, um noch ein paar Hundertstel Sekunden schneller ins Ziel zu kommen.

http://www.haifischhaut.de/

http://www.haifischhaut.de/downloads.html

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Re: Haifischhaut-Anstrich

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5 - 6 % mehr Speed halte ich für utopisch.

Der Reibungswiderstand könnte sich jedoch um ein paar % verringern.

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GER 110
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Re: Haifischhaut-Anstrich

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Auszug aus Pressemitteilung:

Und so funktioniert der Bewuchsschutz der Haifischhaut in der Natur: Kleine,
bewegliche, zahnähnlichen Plättchen (Dentikel), verschieben sich ständig und
sorgen so dafür, dass weder Algen noch Muscheln Halt finden können. Dabei hilft
auch eine besondere Struktur der Plättchen, auf der sich auch ohne Bewegung durch
die Wasserströmung nur schwer etwas festsetzen kann.

Aber die Haihaut, ob natürlich gewachsen oder nachgemacht, kann noch mehr:
Bereits in den 1980er Jahren hatten Forscher herausgefunden, dass die Haut des
Raubfisches hervorragende hydrodynamische Eigenschaften aufweist. So siegte
beispielsweise der US-Skipper Dennis Connor beim America’s Cup 1987 mit der
Yacht „Stars and Strips“ auch, weil die Außenhaut seiner Rennyacht mit der der
Haihaut nachempfundenen Mikrorillen versehen war. Bei Versuchen mit
Airbusflugzeugen mit einer ähnlichen gestalteten Folienoberfläche wurden acht
Prozent weniger Wandreibung gemessen.
Auch die künstliche Haifischhaut von Vosschemie weist im Vergleich zu glatten
Oberflächen einen geringeren hydrodynamischen Widerstand auf. Das kann für die
Zukunft bedeuten: Segelyachten werden schneller, Motorboote verbrauchen weniger
Treibstoff. Langzeittests mit der neuen, giftfreien Unterwasserfarbe von Vosschemie
auf Schiffsrümpfen in der Nordsee und im Mittelmeer waren erfolgreich.

Darüber hinaus stellte sich heraus, dass die künstliche Haifischhaut sehr viel
haltbarer als herkömmliche Antifoulinganstriche ist. Folgeanstriche sind seltener
nötig. Allerdings ist beim Slippen von Yachten mit künstlicher Haihaut Vorsicht
geboten, wenn Gurte genutzt werden. Scheuernde Gurte könnten die frische Haihaut
beschädigen.
Zum Schluss noch eine weitere gute Nachricht: Künstliche Haifischhaut aus der Dose
liegt mit einem Preis von unter 50 Euro pro Dose im Preisgefüge der bisher
angebotenen Schutzanstriche.
Weitere Informationen:
Vosschemie GmbH
Esinger Steinweg 50
Tel.: 04122 / 7170
E-Mail: info@vosschemie.de
Internet: www.vosschemie.de
... und schon bald: www.haifischhaut.de

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Re: Haifischhaut-Anstrich

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Sorry Bernd,

habe Deinen Beitrag versehentlich editiert statt zitiert.
BM_G528 wrote:Letztens habe ich einen Artikel gelesen über den Golfball und deren Eindullungen, die den Luftwiderstand verringern, was auch eine Möglichkeit für den Schiffsbauch wäre, man müsste dann nur mit einem Hämmerchen lauter Dullen, wie beim Golfball ins Unterwasserschiff klopfen. Funktioniert aber nur wenn man, wie beim Golfball 300 km/h erreicht.
Hallo Bernd,

die Dellen beim Golfball funktionieren tatsächlich erst bei größeren Reynoldszahlen.
Das Golfballbeispiel verdeutlicht jedoch, dass unbedeutend erscheinende Details in der Aerodynamik enorme Auswirkungen haben können.
Ich glaube, die Idee mit der Fischhaut ist in Deiner Winterlangeweile entstanden und für die ollen ClassicFinns übertrieben.
f7518f2329.jpg
f7518f2329.jpg (18.51 KiB) Viewed 5886 times
Da Thema Haifischhaut habe ich übrigens nicht aus Langeweile sondern wegen der Markteinführung des neuen Anstriches aufgegriffen.
Mit Aerodynamik und Hydrodynamik befasse ich mich nebenbei schon seit den 80-er Jahren.

Ich bin gespannt, ob die Haifischhaut in der Praxis etwas bringt.
Da ich in der kommenden Saison mit einem modernisierten Classiker auch an Ranglistenregatten teilnehmen möchte, ist das Thema für mich von grossem Interesse. Für die High-Tech-Finns gilt dies ebenfalls.

Mir persönlich wäre es allerdings am liebsten, wenn die Finns alle gleich wären und wenn bsw. auch teure Carbonteile verboten wären, da es ja beim Segeln in einer Einheitsklasse ausschliesslich um das seglerische Können gehen sollte.

Vielleicht sollte man daher Beschichtungen des Unterwasserschiffes in den Klassenbestimmungen verbieten.

Auf der anderen Seite finde ich die auf technischem Interesse beruhende Tüftelei, wie sie bsw. auch von Dr. Manfred Curry betrieben wurde, äusserst interessant.

Beste Grüße


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